Die Zuweisung einiger Kilohertz im Mittelwellenbereich an den Amateurfunkdienst hat auf der gerade stattfindenden Weltfunkkonferenz in Genf eine weitere Hürde genommen. Am 7. Februar wurde vom Komitee 4 das Papier mit dem bislang von einer Arbeitsgruppe erarbeiteten Vorschlag zum Tagesordnungspunkt 1.23 behandelt. Es enthielt auch noch die Option „gar keine Mittelwellen-Zuweisung an den Amateurfunkdienst“. Auf Vorschlag des Vorsitzenden wurde diese Option vom Komitee 4 gestrichen. Hier handelt es sich jedoch um die vorletzte Ebene. Die kommenden zwei Lesungen dieses Papiers auf Vollversammlungen geben den Verwaltungen noch einmal die Gelegenheit gegebenenfalls Argumente vorzubringen, sodass erst am letzten Konferenztag – das ist der 17. Februar – die Amateurfunk-Mittelwelle 472 kHz bis 479 kHz‚ in trockenen Tüchern sein wird. Darüber berichtet Ulrich Müller, DK4VW, der als Delegierter an der WRC in Genf teilnimmt.