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Neue Technik und Fachwissen für das HAMNET

Die Funkamateure bauen ihr HAMNET weiter aus – das konnte man am Rande der 28. IPRT in Darmstadt am 31. März feststellen. Ehemalige schmalbandige Daten-Linkstrecken werden durch breitbandige HAMNET-Hardware ersetzt. Die Vorträge bewiesen, dass die digitale Technik inklusive höherwertiger Vektormodulationsverfahren längst im Amateurfunk angekommen ist. Vorbei die Zeit, in denen schmalbandige Datenübertragung ausschließlich mittels FSK-Modulation stattfand. Felix Erckenbrecht, DG1YFE, und Jens Geisler, DL8SDL, gaben zum Beispiel ein Update zu ihrem LinkTRX4 – ein Projekt für mittlere Daten-Bandbreiten auf den Bändern 70 cm, 23 cm und 13 cm. Linkstrecken der 50-kHz-Klasse können bei bestehenden Frequenzzuteilungen weiterverwendet werden. Auch Digital Voice war ein Thema, über das Heinz Mohr, DD9KA, anhand von DMR (dem Pendant zu D-Star) berichtete. DMR beruht auf einer vierteiligen ETSI-Norm und war ursprünglich für digitalen Betriebsfunk gedacht. Durch einfache Vernetzung von Repeatern ergeben sich aber auch neue Einsatzmöglichkeiten für den Amateurfunk. So arbeiten mittlerweile mehr als 130 Relais auf den Bändern, wöchentlich kommen fünf weitere hinzu. Den Netzstatus kann man auf dmr.darc.de abfragen. Wie es speziell mit dem HAMNET weitergeht, war Gegenstand abschließender Diskussionen, ehe die 28. IPRT mit der ADACOM-Hauptversammlung ihr Ende fand. Für die 29. IPRT laden die Veranstalter am 6. April 2013 wieder in das Hans-Busch-Institut der TU Darmstadt ein.

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