Guido, PE1NNZ, hat einen Programmcode für den Kleincomputer Raspberry Pi entwickelt, um auf dem Board selbst SSB-Signale im 7-MHz- und 14-MHz-Band zu erzeugen. Mit Blick auf diese Entwicklung ist PE1NNZ kein unbekannter. Aus seiner Feder stammt bereits eine Software, die den Linuxrechner in einen WSPR-Sender für den HF- und VHF-Bereich verwandeln kann – der Deutschland-Rundspruch Nr. 13/2013 berichtete. Zu seinem neuestem Coup schreibt er in seinem Blog: „Der folgende Code erzeugt SSB-Modulation allein durch die Kontrolle des PLL-Carriers. Ich habe diese Methode bei der Raspberry Pi-PLL angewendet, und mir gelangen einige Kontakte auf 40 m und 20 m. Dem Rechner wird die NF über den Mikrofoneingang einer externen USB-Soundkarte zugeführt. Um die SSB-Qualität zu erhöhen, wird das Signal durch ein A-law-Verfahren komprimiert. Drei parallel geschaltete BS170-MOSFETs werden direkt am GPIO-Pin 4 des Rechners angeschlossen, um etwa 1 W HF zu erzeugen. Auf dem 40-m-Band gelangen mit diesem Setup viele Kontakte mit Europa. Der Empfang erfolgte über einen nahe gelegenen WebSDR.“Den Internetblog von PE1NNZ erreicht man unter folgender Adresse: pe1nnz.nl.eu.org/2013/05/direct-ssb-generation-on-pll.html . Darüber berichtet das britische Nachrichtenportal Southgate. Zum Raspberry Pi wurden bereits einige Bauprojekte im Amateurfunkmagazin CQ DL veröffentlicht. Auch auf der HAM RADIO in Friedrichshafen vom 28. bis 30. Juni gibt es einen Vortrag über den Kleincomputer. Der Raspberry Pi kann auch über die DARC Verlag GmbH bezogen werden.