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Radio DARC versuchsweise auf drei Frequenzen

Letzten Sonntag sendete Radio DARC erstmals versuchsweise auf drei Kurzwellen-Frequenzen: auf 9670 kHz im 31-Meter-Band sowie auf 6070 und 6055 kHz im 49-Meter-Band. Hintergrund dieses Versuchs, zu dem sich erst sehr kurzfristig die Möglichkeit ergab, waren abweichende Empfangsfeldstärken an einigen Standorten innerhalb Deutschlands aufgrund veränderter Ausbreitungsbedingungen innerhalb des Sonnenzyklus 25. Inzwischen haben Radio DARC mehr als hundert Empfangsrapporte dazu erreicht.

Vorherige Vergleiche mit der Quadrantantenne sowie einer logarithmisch-periodischen Antenne in Moosbrunn bei Wien durch den Sendepartner ORS brachten kein abschließend befriedigendes Ergebnis. Nun wurde am vergangenen Sonntag Moosbrunn auf 6055 kHz mit der bekannten Quadrantantenne und einer verminderten Sendeleistung von 30 kW eingesetzt. Mit Unterstützung von Channel 292 wurde parallel auf 6070 kHz das Radio DARC-Programm mit 10 kW auf 6070 kHz an einem Dipol abgestrahlt. "Wir haben dann erst mit Sendebeginn am vergangenen Sonntag auf die zusätzliche Frequenz hingewiesen. Dennoch haben uns mehr als Hundert Zuschriften erreicht, durchweg mit detaillierten Rapporten. Vielen Dank dafür und für die teilweise wirklich sehr genauen Angaben und hilfreichen Hinweise. Interessanterweise waren je nach Standort entweder beide 49-Meter-Frequenzen gleich gut zu empfangen oder die 6055 kHz aus Wien war stärker. Das Ganze ist allerdings erst eine erste Momentaufnahme, so dass wir den Versuch noch einige Wochen fortsetzen werden", so Rainer Englert, DF2NU, Chefredakteur von Radio DARC.

 

Die zusätzliche Frequenz hatte innerhalb der Kurzwellenhörer-Community zu Verwirrung und Spekulationen geführt, welcher Sender auf welcher Frequenz zum Einsatz kam. Manch einer tippte bei der 6055 kHz gar auf Nauen. Rainer Englert: "Das war nicht klar genug kommuniziert worden, und in einem Anmoderationstext waren die Frequenzen dann auch noch vertauscht. Da haben wir unnötigerweise Verwirrung gestiftet und dafür möchte ich mich entschuldigen. Tatsache ist: Das Signal auf 6055 kHz kam versuchsweise vom ORS aus Moosbrunn bei Wien, mit einer reduzierten Sendeleistung von 30 kW. Das Signal auf 6070 kHz wurde von unserem Sendepartner Channel 292 mit 10 kW aus Ingolstadt abgestrahlt. Um den Versuch zu beurteilen, ist es noch zu früh. Ich hoffe auf viele weitere Empfangsberichte in den kommenden Wochen, damit wir dann eine abschließende Beurteilung treffen können." 

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