Im Raspberry-Pi-Forum ist man der Sache unter https://www.raspberrypi.org/forums/viewtopic.php?f=63&t=139712 nachgegangen. Wenn man das Testpaket LINPACK auf dem RPi3 laufen lässt (mit LINPACK wird auch die Reihenfolge der schnellsten 500 Großrechner der Welt jährlich neu bestimmt), so „verrechnet“ sich die CPU nach 5 bis 10 Minuten beim Lösen der linearen Gleichungssysteme. Das erinnert an einen Fehler in Intels Pentium 3, der einfach im Inneren in einem kleinen Bereich zu warm wurde und dann "kippten" Bits in Rechenregistern. Der übliche Verdächtige bei solchen Fehlern, das zu schwache Netzteil, ist es diesmal aber nicht. Vermeiden lassen sich diese Rechenfehler durch die Reduktion der Taktfrequenz auf 1 GHz oder weniger, das Erhöhen der CPU-Versorgungsspannung (das kostet Lebenszeit der CPU!) oder den Einbau eines größeren Kühlkörpers mit Lüfter dahinter (passt nicht ins Gehäuse). U.a. durch seine stromsparenden Eigenschaften findet der Raspberry Pi in vielen Amateurfunkprojekten Anwendung.