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Reichhaltiges Vortragsprogramm mit interessanten Neuigkeiten

Gute Nachrichten für Funkamateure: Die AMSAT-DL e.V. plant nach QO-100 einen weiteren geostationären Satelliten. Dies berichtete Matthias Bopp, DD1US, in seinem Vortrag auf der HAM RADIO am Messesamstag. Unterstützt wird das Vorhaben von der europäischen Raumfahrtagentur ESA. Der Abdeckungsbereich des Satelliten könnte große Teile Europas und das östliche Nordamerika umfassen – mehr dazu in der nächsten CQ DL. Nachfolgend eine Übersicht über weitere Vorträge, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

 

Über „Unglaubliche Antennenanwendungen im Footprint von QO-100“ berichtete Charly Eichhorn, DK3ZL, am Freitag am DARC-Stand vor zahlreichen Zuhörern. So gab es bereits Experimente mit einer 35-cm-Schüssel, die in einen Koffer passt. „Selbst das ist möglich. Man kann darüber funken.“, berichtete DK3ZL. Außerdem ist sind Funkamateure „immer mehr an den Rand des Footprints gegangen. Selbst mit –1° oder –2° Elevation ist SSB möglich, mit entsprechender Leistung“, so Eichhorn. Nennenswert sind Verbindungen von Brasilien oder Dxpeditionen nach Neufundland im Frühjahr 2024.

 

Mit der App Phyphox kann alles gemessen werden, was das Handy an Sensoren bereitstellt. Volker Torgau stellte bei der Lehrerfortbildung am Freitag günstige und einfach herzustellende Sensoren vor, die ihre Daten in Echtzeit über Bluetooth an das Smartphone senden.

 

Photonik ist eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts, betonte Karsten Hansky, bei der Lehrerfortbildung. Er präsentierte den ab Herbst 2024 verfügbaren EliSE Photonic Communicator. Vorteil des Layouts: Das Gerät kann auch von Nicht-Funkamateuren aufgebaut und bedient werden.

 

Beim IARU Informal Meeting präsentierte IARU-Region-1-Präsident Sylvain Azarian, F4GKR, die aktuellen Entwicklungen. Derzeit arbeitet man an einer App, die alle IARU-Aktivitäten erfassen und die Effizienz der Arbeit steigern soll, sowie an der Webseite Hamradio.org. „Das ist unsere neue Enzyklopädie, die der Öffentlichkeit zeigt, was Amateurfunk ist", betonte Azarian.

 

„Der Amateurfunk ist vielfältiger geworden“, erklärte Prof. Dr. Matthias Jung in seinem Vortrag am Messesamstag über die neue Amateurfunklernplattform 50ohm.de. Die Ausbildung soll von „Bottom-up“ zu „Top-Down“ umgedreht werden, so DL9MJ. Also nicht mehr „vom Widerstand zum Funkgerät, sondern von der Faszination Funk zum Widerstand“.

 

Großen Andrang gab es auch beim Vortrag zu einem neuen „Open Source Transceiver Project for QO-100 and others“. Wie Referent Baris Dinc, OH2UDS, betonte, sind die Ziele des Projekts, einen portablen, günstigen, einfach aufgebauten Transceiver zu bauen.

 

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