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Starkes Erdbeben erschüttert Chile

Am Mittwoch, den 16. September, um 19:45 Uhr Ortszeit (22:54 UTC) erschütterte ein Erdbeben der Stärke 8,4 die chilenische Küste und löste einen Tsunami mit einer Wellenhöhe von 4,5 m aus. Kurz danach registrierte man zwei schwächere Nachbeben. Betroffen war vor allem die Kleinstadt Illapel (280 Kilometer nördlich von der Hauptstadt Santiago). Aber auch in Buenos Aires und in Argentinien war die Wucht des Bebens zu spüren.

Aufgrund der Tsunami-Warnungen für die komplette Pazifikregion mussten ca. eine Million Küstenbewohner evakuiert werden. Nach jetzigem Stand wurden elf Personen getötet. Die Erschütterungen haben das Kommunikationsnetz des Landes lahmgelegt.
Berichten aus Chile zufolge arbeiten Funkamateure der „RED Chilena de Emergencia de Radioaficionados“ auf 7050 und 7080/85 kHz mit ONEMI, dem Chilenischen Ministerium für Inneres und Öffentliche Sicherheit, zusammen, um Meldungen aus den ländlichen Gegenden zu sammeln. Das Netz wird von Funkamateuren aus Peru und Argentinien unterstützt.
Die Amateurfunkgemeinde in Chile ist durch häufige Übungen gut gerüstet für Notfälle, da bekannt ist, dass das Land in einer Zone mit hoher seismischer Aktivität liegt. Obwohl die Funkaktivität hauptsächlich direkt nach dem Erdbeben und der Tsunamiwarnung stattfand, könnten auch Nachbeben eine erneute Aktivität der Funkamateure notwendig machen.

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