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„Telegrafie in Deutschland – Notwendig nicht, macht aber Spaß“

„Warum morst man heute noch in Zeiten von Skype und Whatsapp?“ heißt es in einem aktuellen Pressebericht auf dem Internet-Nachrichtenmagazin Heise: bit.ly/1M7a6I3. „Die Frage hört Fabian Kurz“, wir Funkamateure kennen ihn unter dem Rufzeichen DJ1YFK, „offensichtlich öfter“. Im Gespräch mit der Journalistin stellte OM Kurz daraufhin Gegenfragen: „Warum fährt man Fahrrad? Oder warum nimmt man das Motorrad, wenn man auch das Auto fahren könnte?“

Seine Antwort fasste er mit den folgenden Worten zusammen: „Es ist nicht mehr notwendig. Aber in erster Linie macht es einfach Spaß“, wird DJ1YFK im Pressebericht zitiert. Die Nachrichtenmeldung ließ einen Kommentarschreiber sogleich zu einer passenden Antwort verleiten: „Wenn nach einem Stromausfall dank Voice-over-IP-Technik kein Telefon mehr geht, dank der abgebauten Notstromversorgung in den Verteilern kein Festnetzinternet mehr geht, dank der nicht vorhandenen Notstromversorgung in den Funkzellen kein mobiles Telefon und Internet mehr gehen, dank der bereits abgebauten Mittelwellensender keine großflächigen Rundfunkübertragungen mehr möglich sind, dank des irgendwann abgeschalteten analogen UKW-Rundfunk keine lokalen Rundfunkübertragungen mehr möglich sind … werden die Funkamateure diejenigen sein, die mit ihrer Technik und ein paar Autobatterien die Information der Bevölkerung aufrecht erhalten.“ Dass das Thema Morsetelegrafie unter den Funkamateuren weiter von großer Beliebtheit ist, will auch die Augustausgabe der CQ DL zeigen. Dort lesen Sie von der Schwierigkeit, einem PC softwareseitig das Morsen beizubringen, eine Bauanleitung für einen Sensor-Keyer und Tipps für weniger QSD auch bei QRQ.

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