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Unwetter, Stromausfall – Amateurfunk weiter möglich

Wie zerbrechlich die öffentliche Infrastruktur auch ohne Großschadenslage ist, hat ein Unwetter am Abend des 9. Mai in Nordhessen bewiesen: Gegen 21 Uhr schlug ein Blitz in das Umspannwerk in Vellmar (bei Kassel) ein und in der Folge waren 35 000 Haushalte ohne Strom.

In manchem Mobilfunknetz waren zwar die Sendemasten nicht betroffen – die Mobiltelefone zeigten noch volle Netzverbindung an –, aber Telefonieren war teilweise nicht mehr möglich, weil ihre infrastrukturelle Anbindung versagte. Kein Problem dagegen für den unabhängigen Amateurfunk: Kurz nach dem Stromausfall versammelten sich zahlreiche Funkamateure aus Vellmar und Umgebung auf der Ortsfrequenz und tauschten sich über die Situation aus. Der Blitzeinschlag sorgte in der Umspannstation für ein Feuer, das die Feuerwehr gegen 21.45 Uhr löschen konnte. Mitarbeiter des Energieversorgers waren bis in den späten Abend damit beschäftigt, die Stromversorgung wiederherzustellen. Über das Unwetter berichtete die Hessisch/Niedersächsische Allgemeine (HNA) Zeitung auf ihrer Webseite unter www.hna.de/nachrichten/panorama/unwetter-ueber-region-hagel-starkregen-gewitter-3544316.html . Da die Gewittersaison gerade erst begonnen hat, wird der Amateurfunkdienst nicht zum letzten Mal beweisen, dass diese netzunabhängige Kommunikation von großer Wichtigkeit für alle Bundesbürger ist.

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