IARU-R1 UHF/MW Contest Oktober 2018
Es war Ehrensache für uns zum Abschluss der Saison noch einmal die Contest Mannschaft zusammen zu rufen und die Bänder 70cm und 23cm zu bespielen. Als im wahrsten Sinne des Wortes schwer= gewichtige Änderung hatten wir beschlossen unseren 14m Mast nicht mehr einzusetzen. Das Gewicht macht unseren Rücken doch sehr zu schaffen. Es wurde eine Lösung mit einem leichten Mast gefunden der die beiden Antennen auf 8m Höhe hob.
Der Berichterstatter war beim Aufbau am Sonnabend nicht vor Ort. Es wurde berichtet, dass der Aufbau des Mastes, der Antennen und der Station ohne Probleme verlief. Völlig problemlos gestaltete sich der elektrische Anschluss. Wir hatten im Vorfeld, nach der Pleite mit dem Generator in Inverter Technik, richtig „zugeschlagen“ und in einen Honda Inverter Generator investiert. Keine Störungen auf der Anschlussleitung und keine Hf in der Luft! Der Generator läuft sehr leise und ist wesentlich handlicher als unser alter Brummi. Ein kleines Manko ist der geringe Tankinhalt. Es wurde ca. alle vier Stunden nachgetankt. Wir werden entscheiden ob ein Zusatztank angeschafft wird oder ob der Gang an die frische Luft alle vier Stunden doch gar nicht so verkehrt ist.
Was für uns ungewöhnlich war: zwei Stunden vor Beginn des Contests am Sonnabend wurden die Beine hoch gelegt und man genoss die warme Herbstsonne.
Der Wettbewerb startete um 16 Uhr Ortszeit. Es wurde mit zwei Stationen auf den Bändern70cm und 23cm gearbeitet. Bogdan, DL7AKQ, klapperte mit der Taste und erreichte auf 23cm mit OM3KII in JN88UU über 516km eine sehr schöne Entfernung.
Der Berichterstatter stieß am frühen Morgen des Sonntag zur Mannschaft und riss Michael, DG8MH, der sich gerade auf`s Ohr gelegt hatte, unsanft aus dem Schlaf. Nach einem kleinen Plausch und einer ordentlichen Tasse Kaffee ging es wieder an die 70cm Station. Und gleich ging uns mit HB9GF in JN47BC über 717km eine Schweizer Station über die 21 Ele. Tonna Antenne in den TRX.
Am frühen Vormittag rollte Bogdan, DL7AKQ, wieder an und Marcus, DF1MC, krabbelte aus seinem recht frischen Nachtlager. Um 13 Uhr 50 erreichten wir in CW unser ODX. Mit 599 wurde S59dgo in JN75FO über 782km gearbeitet.
Wir konnten einige Verbindungen via ON4KST Cluster anbahnen. Viele Anfragen kamen aber wegen fehlender Bedingungen leider nicht zu Stande.
Wir spielten auf dem DARC Server 100 Verbindungen auf 70cm mit der Punktzahl von 30142 (entspricht der erreichten Kilometer) ein. Auf 23cm luden wir 10 Verbindungen mit der Punktzahl von 1206km hoch.
Das Wetter hielt sich auch am Sonntag. Es war zwar etwas kühler geworden, aber wir wurden von Regen verschont. Am Nachmittag versuchte DC7QH, Klaus-Dieter, noch eine Verbindung zum Teufelsberg mit 47GHz zu überbrücken. Trotz des exklusiven Standorts auf dem Dach (!) unseres Bauwagens gelang eine Sprechverbindung nicht. Die immer höher wachsenden Bäume auf der Lübarser Höhe und die Hochhäuser des MV verhinderten die Sichtverbindung zum Teufelsberg. Wie ich selbst vor kurzem feststellen musste, ist die Sicht vom Teufelsberg in Blickrichtung MV auch dort durch Bewuchs erschwert.
In aller Ruhe wurde nach dem Feldtag das Equipment verstaut und die Antennen abgebaut. Um 17:15 Uhr begannen wir den Abstieg vom Berg. Ein bis jetzt nicht erreichter Rekord. Da gestaltete sich das Abstellen unseres Bauwagens fast länger. Durch umfangreiche Absperrungen im angepeilten Straßenland endete die Fahrt mal an einer ganz anderen Stelle als sonst.
Auch durch das gute Wetter beeinflusst, hat uns dieser Feldtag wieder Spaß gemacht. Der neue Mast hat sich bewährt. Wir waren sogar der Meinung, dass er gut auch noch eine zweite 70cm Antenne verträgt. Wir werden in der folgenden Zeit darüber beraten.
Ein herzlichen Dank geht an die Spender diverser Backwaren. Da unsere geplante „Küchenmamsell“ wegen Krankheit nicht zur Verfügung stand, boten die gereichten Süßwaren genug Abwechslung. Danke für die helfenden Hände aus nah und fern. Besonders aus „fern“. Marcus, DF1MC, scheut nie den Weg, soweit ihm möglich, nach Berlin. Obwohl ihm diesmal wohl wieder eine Verkehrsmeldung auf der Rückfahrt schwer zu schaffen gemacht haben dürfte. Der Verkehrsfunk:“ Wegen eines Unfalls auf der A2 vor Magdeburg müssen Autofahrer mit einer Verzögerung von einer Stunde rechnen...“.
´73 DH7ACI, Reinhard
Wie im Vorfeld angekündigt waren OM ´s von D04 und D13 beim
DARC VHF/UHF/Mikrowellencontest am 02.07. bis 03.07.22 in ganz kleinem Stil
wieder mal von der Lübarser Höhe QRV.
Ich hatte am Freitag vor dem Wettbewerb nach zwei Jahren Pause die
Bergspitze erkundet. Conrad, DL7UE war vor allem an der Wegbeschaffenheit
interessiert. Ein tiefes Loch im Fahrweg hoch zum Gipfel war gut geglättet worden.
Als Aussichtspunkt für einen Blick auf die City, das MV oder das Umland kann den Berg jetzt vergessen werden. Nur minimale Löcher im Baum-/Strauchwerk ermöglichen einen Blick in die Ferne. Was das für uns als VHF/UHF Amateure bedeutet brauche ich hier nicht auszuführen. Hier würde nur noch ein 20m Gittermast helfen…
Am Sonnabend wurde gegen 10:00 Uhr mit dem Aufbau der Station begonnen. Als erstes wurden die Antennen montiert. Wie sich später heraus stellte waren wir da etwas übermotiviert.
Im Contest wurden Punkte auf den Bändern 2m, 70cm und 13cm verteilt.
Auf 23cm waren keine Verbindung möglich. Ein Störnebel aus allen Richtungen mit S9 verhinderte einen Betrieb zu allen Zeiten. Die kleine Vormast Yagi für 13cm bescherte uns ein QSO über 5km.
Etwas erfreuliches ist über unseren HONDA Generator zu berichten. Da wir ohne große PA arbeiteten tuckerte der Generator über 24 Stunden mit nur ein mal Nachtanken. Wir hatte zum ersten mal den schon vor zwei Jahren gekauften Zusatztank installiert.
So schön ein Contest bei sommerlicher Witterung ist, diesmal war die Hitze fast unerträglich. Die Temperatur in der Funkbude erreichte diesmal Höchstwerte.
Conrad, DL7UE und Christian, DC5CH blieben über Nacht auf dem Berg.
Am Sonntag morgen brachte Thomas und Gattin Graciella ein leckeres Frühstück auf den Berg.
Es gab Empanadas (eine südamerikanische Spezialität, gefüllte Teigtaschen), Quiche Lauraine
und leckeren Kartoffelsalat mit Knacker. Gestärkt ging es in den Sonntag Vormittag.
Als kleine Highlites kam dann zwei mal ON und HB9 in das Log.
Das ODX auf 2m lag diesmal bei etwas über 700 km. Erreicht mit der 17 Ele Tonna und nur
ca. 80 Watt einer kleinen 2m PA.. Rx/Tx war ein Yaesu FT-818. Diese minimale Ausrüstung erinnert schon an eine SOTA Ausstattung. Was ja auch bei 86m ü. NN fast passte...hi.
Auf 70cm trugen wir 33 QSO in das Log ein. Dabei wurden 10630 km überbrückt. Das macht einen Durchschnitt von 322 km / Punkte pro QSO.
Auf 2m kamen 67 QSO in das Log. Das brachte 21303 km. Der Schnitt pro QSO lag hier bei 317 km.
Wegen der hohen Temperaturen beendeten wir schon gegen 14:00 Uhr (Küchenzeit) den Contest und begannen mit dem Abbau der Station. Das ging recht flott dank einiger helfenden Hände.
Um kurz vor 16:00 Uhr verschlossen wir die Schranke zum Berg.
Unser Dank geht noch an die zuständige Genehmigungsbehörde welche problemlos das erforderliche Dokument zum Befahren der Lübarser Höhe ausgestellt hat.
Der kleine Test nach zwei Jahren Pause war gelungen. Das hat wieder Mut gemacht den September Contest in ähnlichem Stil anzugehen. Da würden wir uns nur auf 144 MHz beschränken.
Danke der Bergmannschaft und den helfenden Händen:
DL7UE Conrad; DC5CH Christian; DK4TC Thomas; DC7BW Achim; DL7VF Bogdan; SWL Graciella; DH7ACI Reinhard.
09. 07. 2022, DH7ACI Reinhard
IARU-Region-1 SSB 145MHz Contest und
KW Fieldday September 2018
Die Vorbereitung zu unserem September Fieldday verlief im wahrsten Sinne des
Wortes holprig. Umfassende Straßenbauarbeiten vor unserem Materiallager
verhinderten den direkten Zugang mit Bulli und Hänger. Unser abenteuerlicher Zugang führte schlussendlich über zwei angrenzende Grundstücke.
Wir beabsichtigten die Kurzwelle im Fieldday zu bespielen. OM Conrad wollte mit
seinen Jungs unter einem DN Rufzeichen den IARU-Reg-1-SSB Contest auf2m
beackern. Es kam alles ganz anders.
Dazu der Blick zurück auf das Problem mit unserem Generator. Das Ende des
Generators muss hier nicht noch einmal geschildert werden. An einem OV-Abend
wurde der Kauf eines modernen, leichteren Inverter Generators beschlossen. Diese
Technik hatte sich ja bei der vergangenen WRTC in Form von HONDA Generatoren
bewährt. Nun kam für uns die Technik, aber aus monetären Gründen ein HONDA
Generator nicht in Frage. Es wurde nach einer Alternative gesucht und gefunden. In
einem Schriftwechsel mit dem Anbieter wurde die Eignung für die Verwendung an
Funkgeräten besprochen. Aussage:"Den haben schon andere Funkamateure gekauft".
Der Generator wurde gekauft. Leider trafen nur drei Eigenschaften zu. Er war leichter
als unser alter Generator, er war leiser und er sah schicker aus...
Die Ernüchterung trat ein als wir den KW-RX anschalteten. Starke Störungen über
weite Bereiche des KW-Bereich! Das besondere Problem war, das die Störungen
nicht über das Netzkabel kamen. Ein aus einer Batterie versorgtes Funkgerät (IC 703 mit
einer kleinen Groundplane) ca. 15m vom Generator entfernt bestätigte die
Hf verseuchte Luft rund um den Generator. Da das 80m Band und das 40m Band
besonders von den Störungen betroffen waren, prasseln bis 9+10dB,
mussten wir unser Fieldday Konzept ändern. Wir bauten den Spider Beam auf
und befestigten ihn am 14m Teleskop Mast.
Durch unser Aufbaukonzept kamen wir jetzt auch auf die von mir bewunderten,
sagenhaften Aufbauzeiten die von DX Expeditionen in der CQ-DL immer wieder
beschrieben werden.
Unser Enthusiasmus wurde nur von einer kalten Lötstelle an der Mantelwellen
Sperre gebremst. Wir hatten einen Lötkolben am Berg, aber keinen Lötzinn...
Conrad führte uns seine Neukonstruktion, ein mobiles Shack mit "eingebauter"
Antennenanlage vor. Er hatte das Antennenstandrohr durch das Dach des
mob. Shack geführt und im Innenraum mit einem kleinen Querrohr verbunden.
Eine Richtungspeilung auf eine anrufende Station dauerte jetzt nur noch Sekunden.
Dank "Armstrong Rotor".
Da der Fieldday Contest zeitgleich in den AA-Contest (All Asia Contest) fällt,
beschränkten wir uns auf dei drei Bänder die der Spiderbeam bot
(10m, 15m, 20m) und nicht so stark (?) vom Generator gestört wurden.
Getreu unserem Motto:"Japan only" pickten wir in den ersten Minuten
auf 14MHz acht japanische Stationen auf. Es folgten Stationen aus dem
asiatischen Teil Russlands, aus China, West-Malaysia, Indien, Saudi Arabien
u.s.w.
Ein schöner Effekt, der die Laufzeit von Signalen zeigt, erlebten wir bei den
Signalen aus Malaysia. Wir hörten die Signale auf dem direkten Weg und
gleichzeitig ein zeitlich gering versetztes Signal welches auf dem langen Weg
um den Erdball von hinten auf unsere Antenne traf. Beim Abhören der
Signale hatte man den Eindruck als ob der OM in 9M4 in einem kahlen
Raum saß. Den gleichen Effekt hatten wir bei anderen Signalen aus
dem pazifischen Raum.
In den Nachtstunden, das 14MHz Band war fast verstummt, aktivierten wir
aus Conni´s Mobil Shack mit einer 17 Ele. Tonna, 3m über dem Wagendach,
das 2m Band. Bogdan schwang in der Nacht die CW Taste. Aber das erste
Highlite gelang ihm in SSB. Unser erster Sprung über den Ärmelkanal,
838km, zu G8P in JO01...! Wir waren begeistert und schnitten die Verbindung mit.
Die gleiche Idee hatten die OM´s von G8P. Am Montag nach dem Contest
tauschten wir die Soundfiles via Internet aus. In CW gelang Bogdan dann
noch ein Kontakt mit G0VHF/p aus dem gleichen Feld JO01 (826km) und in
der Entfernung nur 12km kürzer als beim ersten Kontakt zu G8P.
Etwas angefressen wegen des Generators ließen wir den Sonntag ruhig angehen.
Es wurde mit Mikrowellen experimentiert. Interessant war ein Test auf 48GHz von
Lübars nach Charlottenburg. Der Test war erst erfolgreich als das Equipment
auf das Dach unseres Bauwagens (!) gehoben wurde und die umliegende
Vegetation keinen Einfluss mehr hatte.
Bei schönem Spätsommer Wetter (hatten wir überhaupt seit April "schlechtes"
Wetter?) beendeten wir den Feldtag. Der Abbau verlief dank helfender Hände
sehr zügig. Einen schönen Dank dafür.
OM Herbert wird bis zum nächsten OV-Abend sicherlich schon eine Aussage
über die angedachten Maßnahmen wegen des Generators machen können.
Das Funk-Wochenende zeigte wieder, das es der handvoll OM`s die intensiv
am Geschehen teilnahmen, noch immer in den Fingern juckt. Wir müssen
aber auch zur Kenntnis nehmen das wir älter werden und die Vorbereitung
und die Durchführung eines Fielddays fast über unsere Kräfte geht. Als erste
Konsequenz werden wir wohl unseren zentnerschweren Teleskop Mast
nicht mehr aufbauen. Das löst aber schon die Frage aus wie wir den Spiderbeam
über den Boden heben können. Denn der "lebt" von der Höhe wie wir erleben mussten.
Sehen wir uns im Mai 2019 wieder?
73´DH7ACI, OM Reinhard
I
DARC UHF/VHF Contest 5. - 6. Mai 2018
Wie auf unserer Hauptversammlung im April beschlossen, begannen wir mit den
Vorbereitungen zum Contest am Freitag vor dem Wettbewerb. Das Material
wurde zusammen gestellt, am Generator wurde der Ölstand kontrolliert und ein
kurzer Probelauf fand statt. Alles o.k. Das Wort "Ölstand" behalten wir mal im
Hinterkopf.
Der Wetterbericht für das Contest Wochenende sah sehr gutes Wetter voraus. So
trafen wir uns am Sonnabend gegen neun Uhr auf unserem Funkerberg, der
Lübarser Höhe. Gut das sich genügend Helfer fanden um alles für den
Funkbetrieb einzurichten. Die beiden 17-Elemente Tonnas wurden
konfektioniert, am Mast befestigt und in die Höhe gebracht. Wie fast in jedem
Jahr wurde wieder ein kleines Bilderrätsel in unsere Antenne eingebaut. Bei
einer Höhe von 10m über Grund, der Mast schafft 14m, hatte einer der
Umstehenden das Rätsel in einer der Antennen entdeckt. Ein Boomrohr der
untersten Antenne war vertauscht worden. Der Mast wurde abgelassen, das
Boomrohr gedreht und zwei Stunden vor dem Beginn des Wettbewerbs war alles
perfekt eingerichtet.
Kurz vor 19:00 Uhr Küchenzeit erreichten wir dann unser größtes ODX mit
S59DEM. Das brachte 762km in das Log. Leider muste Bogdan uns absagen.
So fehlte unser Mann für die schnellen Fingerübungen, sprich CW. Wir schauten
in der Nacht natürlich auch was so alles auf dem ON4KST Cluster lief. Kaum in
den Cluster eingelogt meldete sich unser größter DX Erfolg aus den vorigen
Jahr, die Station aus Norditalien. Sie baten um einen Kontakt in CW. Leider
mussten wir mitteilen das kein CW an diesem Tag mit uns möglich ist.
Ein kurzer Blick auf die angedachte Frequenz bestätigte das wir es in CW
eventuell wieder geschafft hätten. Wir hörten ganz leise Signale aus Italien.
Wir konnten uns darüber nicht lange grämen....
Schlagartig fiel unser Generator aus. Wir saßen praktisch im Dunklen. Das Shack wurde gespenstig dürftig
von den nun über Batterie laufenden Laptops erhellt. Für uns war klar das da nur
etwas Sprit fehlen würde. Also raus, den Reservekanister geschnappt und den
Tankstutzen geöffnet. Merkwürdig, da schwappte doch noch Sprit im Tank.
Trotzdem bis zur Halskrause aufgefüllt, angerissen und der Generator schnurrte
wieder los.
Neunzig Minuten später fiel der Generator erneut aus. Wieder saßen
wir im Dunklen. Diesmal wurden alle Elektroleitungen abgekoppelt und der
Generator wurde in Sichthöhe aufgebaut. (Er steht aus Gründen der
Geräuschentwicklung während des Betriebs hinter einer kleinen Steinmauer).
Sprit war im Tank, lag eventuell eine Verschmutzung in der Benzinleitung vor?
Der nächste Gedanke war die automatische Abschalteinrichtung bei niedrigem
Ölstand. Konnte eigentlich nicht sein, hatten wir doch vor dem Probelauf
geprüft. Peilstab gezogen und nun hatten wir die Brille auf... KEIN Öl am
Peilstab! Leider hatten wir kein Motoröl am Berg. Michael machte sich
auf den Weg ins Lager und holte das lebenswichtige Nass. Nachdem mit
frischem Öl versorgt, schnurrte das alte Schlachtross zuverlässig bis zum Ende
des Wettbewerbs.
Wir arbeiteten 2 Größtfelder, erreichten 12 Länder und sammelten
181 Verbindungen ein. Der Schnitt/QSO beträgt 311km. Die Gesammtpunktzahl
beträgt 56392km.
Sehr angenehm wurde die Contest Mannschaft wieder mit den nötigen Kalorien
versorgt. Herbert machte die Küchenmamsell und belegte die Brötchen. Aus einer
Jugendgruppe die Conrad, DL7UE betreut, hatte sich ein Elternteil angeboten
eine kräftige Suppe beizusteuern. Dazu wurde Baguettbrot und zwei
vorzüglich angerichtete Brotaufstriche gereicht. Alles sehr lecker und herzlichen
Dank dafür.
Die Contest Mannschaft um Michael, DG8MH, Conrad, DL7UE, Claudio, DL7ATY
und Reinhard, DH7ACI bedanken sich auch bei allen Helfern die hier nicht
Namentlich erwähnt wurden.
Wer mal wieder Abenteuer Urlaub, auch wenn es nur für 24 Stunden ist, erleben
möchte, kann gerne zum Contest im September einsteigen. Dann läuft der
IARU 2m Wettbewerb und der Fieldday auf Kurzwelle. Wir beabsichtigen beide
Wettbewerbe zu bespielen.
73`Reinhard, DH7ACI
DL73TXL/am "Flug um Berlin"
DL73TXL/am flog am 24. April 2021 „ Rund um Berlin“
Nach einem dreiviertel Jahr Funkbetrieb unter DL73TXL machte mich unser Mitglied im OV D13, Berlin Märkisches
Viertel, OM Marcus, DF1MC auf die Flieger-Funk-Runde aufmerksam. Was würden die fliegenden Funker von der
Idee halten, das Call DL73TXL/am über Berlin im wahrsten Sinne des Wortes in die Luft zu bringen? Schnell war ein
Kontakt hergestellt. Die Antwort war positiv: Man sah eine gute Möglichkeit, auf einem Flug vom Flugplatz Welzow
(EDCY) in der Nähe von Cottbus aus, in einem Hin- und Rückflug Berlin zu umrunden. Vorgesehen waren neben dem
Piloten zwei Funkamateure, die QSOs auf 2m und 70cm in FM abwickeln: geplant war die Aktion für Mai 2021.
Durch Gespräche unseres OVV Herbert, DL7AHF mit dem Distrikt Berlin wurden wir auf eine weitere
Flugmöglichkeit aufmerksam gemacht. Es bestand die Möglichkeit, von dem in der Nähe Berlins gelegenen Flugplatz
Strausberg (EDAY), ein Flugzeug mit einem Piloten, OM Sven, DL7AD zu chartern. Aus verschiedenen Gründen
nahmen wir dieses Angebot schließlich an. Den Freunden der Flieger-Funk-Runde hier noch einmal unseren Dank für
die spontane Zusage, solch ein Event für uns zu organisieren!
OVV Herbert, DL7AHF nahm Kontakt mit OM Sven, DL7AD auf, und die beiden fanden zeitnah einen Termin für den
geplanten Flug „Rund um Berlin“.
Es wurde verabredet, den Flug am 24. April 2021 durchzuführen. Neben dem Piloten war als Funker an Bord,
OM Herbert, DL7AHF. Als Unterstützer wirkte OM Conrad, DL7UE. Er war für das Log, Fotos und Videos zuständig.
Eine große Hilfe beim Loggen war OM Bernd, DO7JVB: Er konnte als Bodenstation die Maschine über weite Strecken
bei der Umrundung Berlins hören und ansprechen.
Am Vormittag des Starttags, 24. 04. 2021, trafen OM Herbert und OM Conrad nach etwas über eine Stunde Fahrzeit am
Flugplatz in Strausberg ein. Man lernte jetzt OM Sven, DL7AD, den Piloten, kennen.
Als erstes stand der Check des Flugzeugs an. Die Maschine stand in einem Hangar und wurde von dort auf das Vorfeld
geschoben. Bei der Maschine handelt es sich um eine Piper PA-28-182 Archer II. Die Maschine verfügt über vier
Sitzplätze, incl. Pilot. Das Triebwerk des Tiefdeckers ist ein Lycoming mit 180 PS Leistung.
Als Funkgerät wurde ein ICOM IC-705 verwendet. Es stellte sich heraus, dass eine hohe Sendeleistung, abgestrahlt
über ein Lambda-Viertel-Stäbchen, befestigt mit Tesafilm (!) am linken Kabinenfenster, Störungen im Flugfunkgerät
hervorruft. Es wurde die Sendeleistung im IC-705 auf 0,5 Watt reduziert. Diese Leistung wurde während des ganzen
Fluges verwendet. Gesendet wurde auf der Frequenz 145.500 MHz in FM.
Der Flug führte über zwei Stunden in einer großen Runde im Uhrzeigersinn um Berlin herum. Der südlichste Punkt war
die Lutherstadt Wittenberg, der westlichste Punkt Magdeburg an der Elbe, der nördlichste Punkt Neuruppin.
Emotional wurde es, als der Höhepunkt des Fluges anstand: Unser alter Flughafen Tegel, TXL, wurde parallel zur
Start/Landebahn 08 Links, überflogen.
Mit einem Gruß an die Funkfreunde im Märkischen Viertel, Namensgeber für unseren OV, ging es zurück nach
Strausberg. Nach einer Warteschleife landete OM Sven, DL7AD die Maschine sicher auf der 1200m langen Betonpiste.
Jetzt hieß es erst einmal die Glieder zu entspannen. Das Flugwetter war geprägt von kräftiger Thermik: in der
durchgeführten Flughöhe von 1000m bis 1300m, es war auf Segelflugverkehr zu achten, hatten die Geister der Lüfte
schon arg an dem kleinen Flugzeug gerüttelt.
Es kamen 125 Rufzeichen in das Log. Eine ganz besondere Freude konnten wir vier jungen Funkfreunden an der
Station DN5PT machen. Janis (10 Jahre), Arne (10 Jahre), Lea (12 Jahre) und Lea-Sophie (12 Jahre), Ihr bekommt
100% Eure QSL Karten, sie sind schon auf dem Postweg.
Ein paar Fotos, vermischt mit Videosequenzen, werden wir auf der Webseite von D13 einstellen.
Wir danken allen, die zum Gelingen dieser außergewöhnlichen Aktion beigetragen haben: dem Distrikt Berlin mit
OM Marcus, DL7BMG, dem Piloten Sven, DL7AD, OM Herbert, DL7AHF, OVV von D13, OM Conrad, DL7UE, für
die Logführung und der Bodenstation OM Bernd, DO7JVB. Und Danke an alle, die uns angerufen haben, und die, die
es in unser Log geschafft haben.
Wie war die Idee entstanden, den Flughafen Berlin Tegel, TXL mit einem Amateurfunk-Rufzeichen zu würdigen?
Prolog zu einer Idee.
Als der erste Spatenstich für den Bau des Flughafens BER erfolgte, und es absehbar war, dass der Flughafen Berlin-
Tegel geschlossen wird, diskutierten wir im OV D13, Märkisches Viertel Berlin, wie wir dieses Ereignis würdigen können.
Die meisten Mitglieder konnten dem oft plakatierten Spruch: „Wenn in TXL das Licht ausgeht, verliert ganz Berlin an
Strahlkraft“ zustimmen. Wir beschlossen das Ereignis mit einem Sonder-Rufzeichen und einem Sonder -DOK zu würdigen.
In dieser Zeit besuchte ich das AlliiertenMuseum in Berlin-Zehlendorf. Im ehemaligen Kino Outpost, ein Bestandteil
des Museums, entdeckte ich eine kleine „Hummel“ Figurengruppe. Dargestellt sind ein Berliner Mädchen und Junge,
die mit Taschentüchern in den Händen anfliegenden „Rosinenbombern“ während der Berlin-Blockade (24. Juli 1948 bis
12. Mai 1949) zuwinken. Die Geburtsstunde einer Idee. Dass es bis zur Geburt des BER, unseres Sonder-Calls
DL73TXL und des Sonder -DOKs BYETXL noch 14 Jahre dauern würde, ahnten wir im OV D13, damals noch nicht.
Das Zwischenspiel
Ich fragte das AlliiertenMuseum Berlin, ob ich die „Hummel“ Figurengruppe als Motiv auf unsere QSL-Karte bringen
kann. Grundsätzlich ja, aber fragen Sie doch mal bei bei der Fa. Hummel nach. Die Fa. Hummel war im Laufe der Jahre
in andere Hände gekommen. Die neuen Eigentümer lehnten meine Anfrage ab.
Eine neue Idee: Könnte man nicht die Figurengruppe nachstellen? Ich wälzte Kataloge mit Playmobil-Figuren und
wurde in einem Farm-Set fündig. Die Figuren wurden für meine Zwecke aufgepeppt, erhielten das Taschentuch in die
Hände und wurden für ein Foto auf einem Trümmerstein drapiert. Ich fragte mit diesem Foto bei Playmobil an. (Ein
Blick vorher in das Internet hätte mich vorwarnen können…). Die Antwort der Fa. Geobra Brandstätter war eindeutig:
Die Verwendung der Playmobil Spielfiguren ist ausschließlich… usw., usw.
Nun war guter Rat teuer. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Wer „Berliner Luftbrücke“ oder „Rosinenbomber“ im Internet sucht, stößt unweigerlich auch auf die berühmten
schwarz/weiß Fotos von Henry Ries, die Erwachsene und viele Kinder zeigen, auf Trümmerschutt stehend, den
Rosinenbombern im Anflug auf Berlin zuwinkend. Das wäre doch ein Motiv für unsere QSL-Karte!
Schnell war ermittelt, dass viele dieser Fotos beim Deutschen Historischen Museum archiviert sind. Ja, die Motive
kennen wir. Das Suchen im Archiv kostet eine gewisse Gebühr. Wie oft wollen Sie denn das Motiv verwenden. Danach
richtet sich dann eine weitere Gebühr. Ich bedankte mich für die Auskunft… Was nun?
Und wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt wieder eine neue Idee daher.
Ich erinnerte mich an Fotos in meinem Archiv den Flughafen Tegel betreffend. Ein nächstes Schreckgespenst tauchte
am Horizont auf: Urheberrecht vs. Panoramafreiheit.
Ich trug meine Idee, das Flughafengebäude als Hauptmotiv für unsere QSL-Karte zu verwenden, der Presseabteilung
der Flughafen Berlin GmbH vor. Schöne Idee, und bitte, wenn die Karte fertig ist, hätten wir gern ein Exemplar. Dem
sind wir selbstverständlich nachgekommen. Die Welt kann so einfach sein.
Wir nahmen Kontakt mit der Bundesnetzagentur auf und baten um das Call DL73TXL. Das Call lag uns am Herzen:
DL7 war der erste Prefix, der Berliner (West) Funkamateuren zugeteilt wurde. Die 73 kennt jeder Funkamateur auf der
Welt. Und in Verbindung mit TXL, dem IATA Flughafencode, ergibt sich ein freundliches „Tschüss Tegel“. Der DARC
steuerte noch den gewünschten Sonder-DOK „BYETXL“ bei, wieder im übertragenen Sinn ein „Bye (bye) TXL (Tegel)“.
Eine große Hilfe in Sachen Enddesign der Karte erhielten wir dann vom QSL-Shop hier in Berlin.
Wir starteten den Funkbetrieb mit dem Call DL73TXL am 1. Juli 2020. Auf der Webseite des OV D13 beim DARC
http://darc.de/d13 richteten wir einen Terminplaner ein. Hier können Interessenten das Call reservieren. Zum Zeitpunkt des Schreibens dieser
Zeilen wurde das Call mit Hilfe vieler Freunde aus nah und fern ca. 7200 Mal hinaus in die Welt getragen. Dass unser Anliegen, die historische
Bedeutung des Flughafen Berlin-Tegel für die Berliner (West) Bevölkerung zu würdigen, verstanden wird, zeigen die
Besuchszahlen unserer Seite bei QRZ.com: Bislang ca. 33.950 Besucher waren interessiert, den Hintergrund zum Call DL73TXL zu erfahren.
Recht nützlich war wohl auch die Platzierung entsprechender QR-Codes auf der QSL-Karte.
Wie kann man diese Aktion für unseren kleinen OV noch zu einem schönen Höhepunkt führen? Das Call ist auf ein Jahr begrenzt.
Das Finale
Das Finale zu DL73TXL/am liest man am Anfang diese Artikels Wir hatten uns bemüht, über verschiedene Info-Kanäle
unsere Idee eines Rundflugs bekannt zu machen, der Berlin-Brandenburg Rundspruch und der DARC Deutschland Rundspruch berichteten-
und dann hob DL73TXL/am ab und war für zwei Stunden "In The Air".
DH7ACI, Reinhard, OV D13
Video zum Flug DL73TXL/am
IARU Region 1 145MHz September Contest 2019
Samstag morgen, 7.September, 07:30 Uhr. Das Auto starten und rauf auf die
wunderbar leere Stadtautobahn A100 gen Norden. Erster Kontakt auf 2m
mit Herbert, DL7AHF, von der etwas höher gelegenen Rudolf-Wissell-Brücke.
Herbert ist auf der Home QRG 145.275MHz und erwartet mich. Wir hatten
verabredet das Herbert mit raus nach Grünberg/Uckermark kommt.
Nach der Auflösung unseres Materiallagers in Reinickendorf ist das
gesamte Funkmaterial in die Uckermark verlegt worden. Um nicht ständig
mit dem Material zu pendeln hatten wir beschlossen den Standort Grünberg
für den 2m Contest zu probieren.
Die Fahrt über die ca.120km nach Nordosten verlief trotz der längeren
Baustellenabschnitte problemlos. Die "letzte Meile" verlief etwas holprig.
Meine "Susi Sorglos", sprich mein Navi, meinte den kürzesten Weg zu kennen.
Das mag sein. Der einfachste Weg war es nicht. So lernten wir gleich die
Abgeschiedenheit dieses NO Zipfels Deutschlands mit mittelalterlichem
Kopfsteinpflaster kennen. Michael, DG8MH, und Michaela, DO2JMK,
unsere Gastgeber, war das Lachen in das Gesicht geschrieben.
Im Hinblick auf unsere sparsamen Ressourcen hatten wir beschlossen
auf den russ. 14m Boliden zu verzichten, und einen leichten Alu-Mast
soweit aufzubauen, das die 17 Ele. Tonna Antenne gut über die umliegenden
Dächer schauen konnte. Um die Abspannung zu realisieren , mussten wir das
vorhandene Abspann Material etwas verlängern. Dabei mussten wir feststellen,
das sogar einfache alte Leinen aus NVA Beständen den Materialdieben aus
dem Einbruch im Bauwagen zum Opfer gefallen waren. Den Aufbau
unterstützten Andreas, DO7JAW, Bigit, DC7JBW und Reinhard, DC7DD.
Unser Funkshack war schnell nach altem Muster eingerichtet. Rx/Tx war wie
immer ein FT-897 mit einer kleinen nachgeschalteten Beko Endstufe.
Geloggt wurde mit HamOffice.
Die Vorbereitungen wurden von einem kräftigen Frühstück und am Mittag von
einer tollen Kürbissuppe mit Kräuterbaguette unterbrochen. (Das Geheimnis
der Suppe war wohl ein Hauch von Curry und Ingwer...). Die Kürbisse natürlich
in Bio-Qualität vom eigenen Kompost aus pflanzlichen Abfällen.
Bogdan, DL7AKQ, der mit seiner XYL angereist war, hatte seinen QO-100 TX
mitgebracht. Mit erstaunlich kleiner Leistung sendete er unser Call, DL0D,
über eine Wendelantenne zum Satelliten. Er erreichte zahlreiche Stationen
von Indien bis Brasilien. Empfangen wurde mit dem Handy über WEBSDR.
(http://eshail.batc.org.uk:8901/)
Bis Mitternacht erreichten wir im Contest auf 144MHz unter anderem HG1Z
in JN88KU>748km, wie immer mit tollem Signal OE1W in JN77TX>607km und
OM5AW in JN98AH>624km.
Das QTH von Michaela und Michael bot uns die Möglichkeit eine große Mütze
Schlaf zu nehmen. Das begrüßten wir sehr. Vorbei die Zeit, wo wir so gegen
vier, fünf Uhr in der Frühe breit waren und mit dem Kopf auf dem
Shacktisch lagen...
Nach dem Frühstück wurde wieder gefunkt. Um 07:28 UTC erreichten wir
mit HB9FAP in JN47PH>822km, unser ODX. Später folgten weitere
Verbindungen über 600km. DL2CC in JN48WM>614km, DL3WP in
JN48NI> 657km und OE8GVK/p in JN88GR>616km.
Wir beendeten den Kontest mit 112 Verbindungen. Die erreichte Punktzahl
betrug 37973 (km). Daraus errechnet sich ein Schnitt von 339km/QSO.
Fazit unserer Expedition war ein schön sauberes Band. Ganz anders als vom
heimischen QTH auf der Lübarser Höhe. Wo direkt vor der Antenne an 7/24
die Öfen von Europas größter Pizzabäckerei arbeiten. Einzig am Morgen,
nachdem es in der Nacht geregnet hatte, störte ein aus dem Ruder gelaufener
Weidezaun. Sonne und Wind trockneten schnell die Landschaft und der
Störenfried verschwand schnell wieder.
Das etwas magere Stationsangebot führte Michael, der die Gegend um das QTH
gut kennt, auf die Lage mit nur einer Höhe von 34m/üNN zurück. In der
Umgebung steigt das Gelände dann auch noch ringsum leicht an.
Nach einem schmackhaften Nudelgericht mit selbst gemachter Tomatensauce,
wobei die Tomaten natürlich auch aus dem eigenen Garten waren, ging es in
die letzte Funkrunde.
Dreißig Minuten vor dem Ende des Wettbewerb legten wir die Schalter um.
Wir wollten in Ruhe die Antenne und die Station abbauen. Im Hinterkopf
hatten wir auch die Heimfahrt auf der viel befahrenen A11 (Stettin<>Berlin)
mit den z.Zt. langen Baustellen.
Wir bedanken uns herzlich bei unseren Gastgebern für ein gelungenes
"wohlfühl" Wochenende in Grünberg in der Uckermark. Die Verköstigung
war hervorragend und die Möglichkeit, eine wirklich bequeme Mütze voll
Schlaf zu nehmen, war genial. Danke, noch einmal!
Da der Bauwagen (unser Shack) in diesem Monat zum TÜV muss, wird
Michael den Wagen nach Berlin bringen. Wie zum September OV-Abend
besprochen wollen wir den UHF Contest Anfang Oktober (5. und 6.10.)
wieder von der Lübarser Höhe in JO62QO bestreiten. Geplant sind
Aktivitäten auf 70cm, 23cm und evtl. auch auf noch höheren Bändern.
73 in die Runde,
Reinhard, DH7ACI
Zurück in der Heimat
Nach unserem Ausflug in die Weiten der uckermärkischen "Prärie" (JO73BI)
im September, zog es uns wieder zurück zu den Wurzeln. Wir verabredeten
den IARU-Region-1 UHF / Microwaves Contest vom 5. - 6.10.2019 von der
heimischen Lübarser Höhe (JO62QO) zu bestreiten. Gesagt, getan.
Gegen 08:30 Uhr am Sonnabend koppelten wir unser "Shack" an das
Zugfahrzeug und der Fieldday begann.
Einschub: Als ich Marcus, DF1MC, von unserem "Fieldday" in der Uckermark
berichtete, meinte der nur trocken:" Ein Fieldday mit richtigem Klo
und warmem Bett, ist kein richtiger Fieldday." Beide Annehmlichkeiten
standen uns nämlich in der Uckermark zur Verfügung.
Angemerkt muss noch, das Michael, DG8MH, diverse Schäden nach dem
Einbruch in den Bauwagen in der Zwischenzeit beseitigt hatte. Bei diesen
Arbeiten wurden auch noch Schäden an den Seitenwänden und am
Fußboden des kleinen Nebenraums beseitigt. Schöne Arbeit!
Nachdem die Bergspitze erobert war und wir mit dem Aufbau der Antennen
begannen, besserte sich das Wetter soweit das der ganz leichte Sprühregen
aufhörte und nur noch ein kräftiger Wind blies.
Um den Steckmast zu stabilisieren fertigten wir zuerst vier neue Abspannleinen
als Ersatz für die gestohlenen Leinen. Auf dem Mast montierten wir in
ca. 8m Höhe eine 21 Ele. Tonna für 70cm.
In der Zwischenzeit montierte Bogdan, DL7AKQ, eine 23cm Antenne direkt
am Shack. Leider hatte diese Antenne keinen Rotor. Sie musste im
Funkbetrieb von Hand ausgerichtet werden.
Drei Stunden vor Beginn des Contest (16:00 Uhr Küchenzeit) war die
Technik einsatzbereit. Da kam es uns sehr gelegen das Thomas, DK4TC,
mit vier großen Paketen belegter Brötchen erschien. Da der Generator
schon schnurrte, arbeitete auch die Kaffeemaschine. Nun wurde es gemütlich.
Das Wetter besserte sich zum Nachmittag. Wobei die Außentemperatur
kein Problem ist. Die Gasheizung im Shack erzeugt eine mollige Wärme.
Funkbetrieb auf 70cm zieht sich für uns immer wie Kaugummi.
Etwas Abwechselung in das CQ Rufen brachte eine Anmeldung im
ON4KST Cluster. Hier konnten wir die eine oder andere schöne
Verbindung anbahnen. Jeder "meep" brachte Freude in das Shack.
Wir waren über das mobile LTE Netz mit dem Internet verbunden.
Eine kleine menschliche Panne verursachte am Abend allgemeine
Heiterkeit. SWL Elias, der uns toll unterstützte, bekam gegen 20:30 Uhr
Küchenzeit einen Anruf der Eltern mit der Frage wo er denn um
Himmels Willen bleibt. Elias, mit dem Blick auf die Stationsuhr
selbstsicher:" Es ist doch erst 18:30 Uhr." In seiner Begeisterung
am Hobby hatte er nicht den Aufkleber an der Uhr beachtet, UTC.
Elias machte schnell ein Beweisfoto, schwang sich auf sein
Fahrrad und verschwand in der Nacht.
Ab 02:30 Uhr unterbrachen wir den Funkbetrieb. Der Generator
wurde in den Sparmodus geschaltet und Conrad, DL7UE und
Reinhard, DH7ACI legten die Beine hoch oder den Kopf
auf die Tischplatte. Verhältnismäßig erfrischt nach einem
dreistündigen "Powernapping" ging es am Morgen in die nächste
Funkrunde. Interessierte Besucher auf der Lübarser Höhe wurden
wie immer mit Informationen über unser schönes Hobby versorgt.
Wir arbeiteten im Contest in SSB und CW. Bogdan, DL7AKQ,
fischte wieder die leisesten Signale für uns aus dem CW Äther.
Zum Ende des Kontests standen 100 Verbindungen auf 70cm
im Log. Auf 23cm reichten wir 2o Verbindungen ein.
Unser ODX auf 70cm = 708km zu 9A1CMS.
Bei herrlichem Herbstwetter begannen wir mit dem Abbau der Station
und den Antennen. Nach zwei Stunden war alles verstaut und
wir begannen mit dem Abstieg vom Berg. Bei der Ausfahrt aus
dem Gelände wurde es noch einmal eng. Ein Autofan zwang
auf dem Alten Bernauer Heerweg Michael, DG8MH, zu einer
kleinen Rangierfahrt. Der Autofan bot aber sofort an sein Auto
ein Stück zu versetzen. Michael meisterte aber auch so die Ausfahrt.
Fazit der zwei Tage: auch mit einer kleinen motivierten Mannschaft
ist so ein Contest zu stemmen.Das Wetter spielte uns auch
in die Karten. Dauerregen und Herbststürme hätten unser Fazit
sicherlich in eine andere Richtung gelenkt.
Danke an die Manschaft von DL0D und an die helfenden Hände
die uns unterstützt haben.
OVV Herbert, DL7AHF , hat gleich nach dem Contest, am OV-Abend,
den Auftrag erhalten, auch für 2020 die Contest Termine beim Bezirksamt
zu buchen.
Auf unserer Wunschliste für das nächste Jahr steht ein größerer
Zusatztank für den Generator und ein kleiner Lautsprecher für
das Shack. Wenn der Operator an der Station mit Kopfhörer
arbeitet ist der Ton für die Zuhörer abgeschaltet. Unser eingesetzter
Kopfhörer Verstärker verfügt über vier Ausgänge. Einen Ausgang
wollen wir zur Ansteuerung eines Außenlautsprechers nutzen.
Packen wir es an!
73´Reinhard, DH7ACI
IARU-Region 1 >> 145MHz September Contest (05.09. - 06.09.2020)
Wir hatten beschlossen den 2m Contest mit kleiner Mannschaft von
unserem QTH, Lübarser Höhe, JO62QO, zu bestreiten. Leider
wurde der Ablauf des Contests durch zwei, in der Auswirkung
auf den Contest, einschneidende Ereignisse beeinflusst.
Beim versuchten Probelauf unseres HONDA Generators wurde
festgestellt, dass der Motor nicht anspringt. Wir trösteten
uns mit dem Gedanken an die noch laufende Garantiezeit.
Ein Anruf bei Michael, DG8MH, hellte die Mienen auf. Michael
konnte einen neuen, privaten Generator zur Verfügung stellen.
Am Sonnabend, 05.09., trafen sich XYL Graciela, Thomas DK4TC,
Conrad DL7UE, DC7BW Achim, DL7AKQ Bogdan, DG8MH Michael
und DO2QS Christian und begannen mit dem Aufbau der Station.
Es wurde eine 17 Ele. Tonna aufgebaut.
Die Spannungsversorgung wurde eingerichtet, Rx/Tx, die Endstufe
und der PC wurden installiert.
Man startete in den Wettbewerb.
Um 00:30 Küchenzeit fiel der Generator aus. Der Motor schnurrte,
aber der Generator lieferte keine Spannung. Alle Versuche,
ihm wieder Spannung zu entlocken, scheiterten.
Der Contest war für DL0D, JO62QO, beendet. Man machte QRT.
Bis zu diesem Zeitpunkt standen 118 QSO im Log.
Das ODX betrug 836km. Die Station: 9A4M in Kroatien.
Das Log wurde beim DARC eingereicht.
Am Montag zerlegte Michael den Patienten. Der Fehler waren
primitive Kohlen die sich in der Zuführung zum Rotor
verkanntet hatten. Eine Kohle war völlig abgeschliffen und drückte
nicht mehr auf den Rotor. Siehe dazu das Fehlerbild rechts.
Michael, DG8MH, hatte noch gut passende Kohlen
und den entsprechenden Halter, baute sie ein, und der Generator
dankte es ihm mit einer konstanten Spannung von 220V.
Der defekte HONDA Generator wurde am Montag der Filiale
einer großen Baumarktkette übergeben, welche ihn einer
HONDA Vertragswerkstatt zuführen wollten.
73`DH7ACI
IARU Reg. 1 Contest, Oktober 2020 unter DL0D
Zum Abschluss des Contest Jahres versammelten sich die Mannen
vom OV D13 , mit Unterstützung von D04, am 3.-4.10.2020 noch
einmal auf der Lübarser Höhe, JO62QO.
Der IARU Reg.1-Contest UHF / Microw. stand im Kalender.
Gefunkt wurde auf vier Frequenzbändern: 435MHz, 1,2GHz, 2,3GHz und 10GHz.
Auf 70cm wurden 75 Verbindungen getätigt. Das ODX betrug 543km.
Angeregt durch einen Aufruf im Newsletter des TAGESSPIEGEL für den
Bezirk Reinickendorf, doch mal etwas aus seinem Kiez zu berichten,
wurde der verantwortliche Redakteur Gerd Appenzeller von uns auf
unsere Aktivität rund um den Contest angesprochen. Gerne nahm er
die Einladung an, und erstürmte am Sonnabend vor Beginn des
Contests die Lübarser Höhe. Conrad, DL7UE, versorgte den Zeitungsmann
mit den notwendigen Infos rund um den Amateurfunk und unser Anliegen
DL73TXL in die Luft zu bringen. Am Ende des Interviews wurde ein
Gruppenfoto gemacht.
Leider hat sich in dem Artikel ein kleiner Fehler eingeschlichen. Aus dem
Call von Bogdan, DL7AKQ, wurde fälschlich ein WL7AKQ gemacht.
Bogdan kommentierte das trocken:
"Damit habe ich ohne Antrag eine USA Lizens bekommen...hi".
Hier findet man den Newsletter:https://leute.tagesspiegel.de
(E-Mail Adresse eingeben und seinen Wunsch Bezirk anklicken.
Der Artikel und das Foto über unsere Aktion findet sich im Newsletter
für den Bezirk Reinickendorf, ziemlich weit hinten unter "Kiezkamera".)
In der kleinen Statistik zu den Contest Verbindungen unter DL0D
habe ich noch den letzten Stand aller Verbindungen mit dem
Call DL73TXL eingefügt. Es wurden in den ersten drei Monaten mit
dem Rufzeichen fast 2000 Verbindungen zu allen Kontinenten
aufgebaut.
73`Reinhard, DH7ACI
Wie im Vorfeld angekündigt waren OM ´s von D04 und D13 beim
DARC VHF/UHF/Mikrowellencontest am 02.07. bis 03.07.22 in ganz kleinem Stil
wieder mal von der Lübarser Höhe QRV.
Ich hatte am Freitag vor dem Wettbewerb nach zwei Jahren Pause die
Bergspitze erkundet. Conrad, DL7UE war vor allem an der Wegbeschaffenheit
interessiert. Ein tiefes Loch im Fahrweg hoch zum Gipfel war gut geglättet worden.
Als Aussichtspunkt für einen Blick auf die City, das MV oder das Umland kann den Berg jetzt vergessen werden. Nur minimale Löcher im Baum-/Strauchwerk ermöglichen einen Blick in die Ferne. Was das für uns als VHF/UHF Amateure bedeutet brauche ich hier nicht auszuführen. Hier würde nur noch ein 20m Gittermast helfen…
Am Sonnabend wurde gegen 10:00 Uhr mit dem Aufbau der Station begonnen. Als erstes wurden die Antennen montiert. Wie sich später heraus stellte waren wir da etwas übermotiviert.
Im Contest wurden Punkte auf den Bändern 2m, 70cm und 13cm verteilt.
Auf 23cm waren keine Verbindung möglich. Ein Störnebel aus allen Richtungen mit S9 verhinderte einen Betrieb zu allen Zeiten. Die kleine Vormast Yagi für 13cm bescherte uns ein QSO über 5km.
Etwas erfreuliches ist über unseren HONDA Generator zu berichten. Da wir ohne große PA arbeiteten tuckerte der Generator über 24 Stunden mit nur ein mal Nachtanken. Wir hatte zum ersten mal den schon vor zwei Jahren gekauften Zusatztank installiert.
So schön ein Contest bei sommerlicher Witterung ist, diesmal war die Hitze fast unerträglich. Die Temperatur in der Funkbude erreichte diesmal Höchstwerte.
Conrad, DL7UE und Christian, DC5CH blieben über Nacht auf dem Berg.
Am Sonntag morgen brachte Thomas und Gattin Graciella ein leckeres Frühstück auf den Berg.
Es gab Empanadas (eine südamerikanische Spezialität, gefüllte Teigtaschen), Quiche Lauraine
und leckeren Kartoffelsalat mit Knacker. Gestärkt ging es in den Sonntag Vormittag.
Als kleine Highlites kam dann zwei mal ON und HB9 in das Log.
Das ODX auf 2m lag diesmal bei etwas über 700 km. Erreicht mit der 17 Ele Tonna und nur
ca. 80 Watt einer kleinen 2m PA.. Rx/Tx war ein Yaesu FT-818. Diese minimale Ausrüstung erinnert schon an eine SOTA Ausstattung. Was ja auch bei 86m ü. NN fast passte...hi.
Auf 70cm trugen wir 33 QSO in das Log ein. Dabei wurden 10630 km überbrückt. Das macht einen Durchschnitt von 322 km / Punkte pro QSO.
Auf 2m kamen 67 QSO in das Log. Das brachte 21303 km. Der Schnitt pro QSO lag hier bei 317 km.
Wegen der hohen Temperaturen beendeten wir schon gegen 14:00 Uhr (Küchenzeit) den Contest und begannen mit dem Abbau der Station. Das ging recht flott dank einiger helfenden Hände.
Um kurz vor 16:00 Uhr verschlossen wir die Schranke zum Berg.
Unser Dank geht noch an die zuständige Genehmigungsbehörde welche problemlos das erforderliche Dokument zum Befahren der Lübarser Höhe ausgestellt hat.
Der kleine Test nach zwei Jahren Pause war gelungen. Das hat wieder Mut gemacht den September Contest in ähnlichem Stil anzugehen. Da würden wir uns nur auf 144 MHz beschränken.
Danke der Bergmannschaft und den helfenden Händen:
DL7UE Conrad; DC5CH Christian; DK4TC Thomas; DC7BW Achim; DL7VF Bogdan; SWL Graciella; DH7ACI Reinhard.
09. 07. 2022, DH7ACI Reinhard
IARU Reg.1 145 MHz Test, Sept. 2022, Lübarser Höhe
Zum letzten mal in diesem Jahr trafen sich Mitglieder von D04 und D13 auf der Lübarser Höhe um das Jahr mit einem Mini Contest ausklingen zu lassen. Es war im Vorfeld nicht gelungen eine Mannschaft für die Nachtschicht (03.08. bis 04.08.2022) aus unseren Reihen zu gewinnen.
Am Samstag Vormittag trafen sich Thomas DK4TC mit Gattin, Bogdan DL7VF, Achim DC7BW, DL7UE Conrad, DC5CH Christian und Reinhard DH7ACI auf der Bergspitze der Lübarser Höhe.
Die Einrichtung des Funkwagens von Conrad DL7UE ging flott von der Hand. Mit vereinten Kräften wurde die 17 Elemente Yagi F9FT am Mast montiert. Ein richtiges Schwergewicht war die von Achim beigesteuerte 2m Endstufe, ein aus dem kommerziellen Bereich stammendes Flugfunk Gerät. Steuersender mit ca. 4 Watt war ein FT 726R. Nach sorgsamem Abgleich der Endstufe begrenzten wir uns auf gute 250 Watt Ausgangsleistung.
Thomas DK4TC hatte auf der etwas tiefer liegenden Rasenfläche seinen 12m Speidermast aufgestellt und testete verschieden Kurzwellen Antennen. Ziel war hier zu testen ob sich ein Spiderbeam 7m Mini Fiberglasmast für seine Antennenwünsche eignen würde.
Bogdan DL7VF und Achim DC7BW hatten auf der Bergspitze ein Solar Panel mit Pufferbatterie aufgebaut und arbeiteten auf der Kurzwelle. Dort liefen zwei Conteste. Der Fieldday und der All Asia.
Noch vor dem Beginn des 145 MHz Contest hatten die XYL`s von Bogdan und Thomas leckeres Essen vorbereitet. Renata hatte gefüllte Kroketten und eine feine Kräuterbutter und Graciela ein leckeres Chili con Carne für die Bergmannschaft angerichtet. Danke noch einmal den Damen für die tolle Bewirtung.
Im Contest arbeiteten wir von 16:00 Uhr bis 20:00 Uhr. Wir trugen 49 Stationen in das Log ein. Da meist nur eine Person an der Station war antworteten wir nur auf CQ Rufe. Uns war da schon der alte Spruch:" Wer nicht ruft hat schon verloren" klar. Aber für die vier Stunden sollte es diesmal reichen. Wir hatten interessierte Besucher an der Station die über einen zweiten Kopfhörer eingebunden waren. Da war natürlich die eine oder andere Erklärung des Geschehens im Äther erforderlich.
Was kam in den vier Stunden zusammen? Gefreut haben uns die Verbindungen nach HB9 wobei die Verbindung zu HB9PZQ unser ODX war. Das Log Programm errechnete 692 km. Wir arbeiteten 8 Länder und unser Schnitt lag bei 283 km / Verbindung.
Wir haben die erreichten Verbindungen auf dem DARC Log Server eingereicht.
Der Restsprit vom Juli 2022 Contest in unserem Honda Generator ging just in dem Moment um 20:00 Uhr zu Ende als wir auf den CQ Ruf einer F Station antworten wollten. Sehr zum Leidwesen von Christian der gerne die Station in französisch angesprochen hätte. Zu meinem Leidwesen, ich hätte gern das 50. QSO noch unter Dach und Fach gebracht.
Der Stopp war aber auch ganz gut. Es wird jetzt doch schon recht schnell dunkel und der Abbau der Station und das Verstauen der Teile zog sich bis 21:00 Uhr hin. Da war es finster.
Natürlich hat der Funkbetrieb auch mit der Mini Mannschaft Spaß gebracht. Sollte sich der eine oder andere finden der auch eine Nachtschicht macht, würden wir im Mai 2023 doch wieder gerne die 24 Stunden eines Contest bestreiten. Schauen wir mal....
Als Gäste auf dem Berg waren der OVV von D13 DC7EF OM Klaus mit Gattin und DC7DD OM Reinhard mit Gattin.
Allen helfenden Händen ein Dankeschön.
Reinhard, DH7ACI
05.09.2022
Contest Mai 2023
Unser Contest Wochenende 6. - 7. Mai 2023
Wie angekündigt starteten wir, das waren Achim, Bogdan, Conrad, Fritz, Michael und Reinhard am Sonnabend um 10 Uhr bei einem Wetter das wirklich nur dem Bauern im bekannten Sprichwort erfreuen konnte. Sprühregen bei einer Temperatur von ca. 8 Grad.
Zuerst wurde die „Knutschkugel“ von Conrad positioniert um dann den Standort für den Mast der 2m Antenne zu bestimmen. Dank helfender Hände, vier Mann vier Halteseile , ein Peiler und einer der die Mastteile nachschob und kurbeln musste, war unsere 17 Ele 2m Yagi von Tonna zügig auf 10m Höhe gebracht.
Genau so flink wurde direkt auf dem Mast am Wohnwagen die 21 Ele 70cm Yagi von Tonna montiert. Dieser Mast hat die Besonderheit das er vom Inneren des Wagens von Hand sehr schnell in jede gewünschte Richtung gedreht werden kann. Die 2m Antenne wurde durch einen Rotor gedreht.
Natürlich hatte auch diesmal Murphys Gesetz Gültigkeit. Die Freude über ein wenig „Meinungsverstärkung“, sprich ca. 400 Watt auf 70cm, erledigte sich, indem die Endstufe mit Hilfe von Rauchzeichen und dem untrüglichen Geruch von verschmorter Transformatoren Wicklung signalisierte das mit ihr nicht mehr zu rechnen ist. Wir funkten auf 70cm Barfuß mit 50 Watt aus einem YAESU FT991A.
Eine weitere Panne passierte mit der Versorgung durch Sprit aus dem Zusatztank für unseren HONDA Genarator. Durch eine undichte Dichtung am Zusatztank zog der Generator keinen Sprit aus dem Zusatztank sondern nuckelte still und leise den Treibstoff aus dem Tank im Generator. Es kam wie es kommen musste...Plötzlich Stille... Nur unsere Notbeleuchtung aus einer Batterie (nachgeschalteter Wandler 12V auf 220V) erhellte den Raum. Wir erkannten das Problem in einer zerbröselten Dichtung an der Zuleitung vom Zusatztank zum Generator. Der mit der Zeit fallende Tankinhalt im Generator zog Nebenluft und damit keinen Treibstoff mehr aus dem Zusatztank. Da müssen wir für spätere Einsätze eine neue bessere Dichtung besorgen.
Dank guter Zusammenarbeit aller, Christian stieß noch zur Contest Mannschaft, waren wir mit den Vorbereitungen zum Contest Start (16:00 Uhr Ortszeit) zwei Stunden früher fertig. Das Wetter hatte sich sehr gebessert. Die Sonne lachte von einem weiß-blauen Himmel.
Bogdan hatte reichlich für das leibliche Wohl gesorgt. Ein besonderer Dank geht dabei an seine Frau Renata die den Einkauf und die Vorbereitungen bis hin zum frisch gebackenem Kuchen traf. Da war für jeden etwas schmackhaftes dabei. Verschiedene Sorten Würstchen, frische Schrippen, Kräuterbutter, Käse und ein großes Gefäß mit Vitaminen in Form von Gurkenscheiben und Tomaten Vierteln standen jedem zur Verfügung. Und als kleinen Gaumenschmeichler gab es auch eingelegte Saure Gurken, mal nicht aus dem Spreewald.
Die Mannen an den Funkgeräten, verabschiedeten sich am frühen Morgen gegen 04:30 Uhr Ortszeit. Stallwache hielten für die nächsten zweieinhalb Stunden Conrad und Reinhard. Beide dösten vor sich hin….
Die 2m Station nahm den Funkbetrieb wieder gegen 07:48 Uhr auf. Die 70cm Station begann um 08:10 Uhr mit dem Funkbetrieb.
Das Wetter war sehr gut geblieben. Die Temperatur steigerte sich im Laufe des Sonntag auf 12 Grad.
Die Bedingungen für den Funk waren ganz ok. Auf 2m erreichten wir mit 9A2AE in JN86HF 746km in SSB. Sehr schön auch die Verbindung auf 70cm zu OM3KII in JN88OO über 516km auch in SSB. Und das mit nur 50 Watt.
In der Nacht mühten wir uns in CW zwei Stunden lang um IQ5NN, südlich von Florenz auf dem Monte Nerrone, zu erreichen. Wir waren zu der Zeit im ON4KST Chat eingelogt und schrieben uns mit den Italienern hin und her. Trotz wunderschöner vieler kleiner Meteoriten als Überbleibsel des Meteorstrom der Lyriden welche das Signal der Italiener für Sekundenbruchteile anhoben gelang diesmal keine Verbindung. Schade um die 1009km und wieder einmal unseren Sprung über den Alpen Hauptkamm.
Bei immer noch bestem Frühlingswetter begannen wir um 16:00 Uhr Ortszeit am Sonntag mit dem Abbau der Station. Alles wurde sorgfältig verpackt damit ein eventueller neuer Start im Juni, auf alle Fälle aber im Juli wieder so problemlos klappt wie an diesem Wochenende.
Es wurden schöne Eindrücke in Form von Fotos und Videos gesammelt. Die Nachbearbeitung der Log-Dateien wurden pünktlich an den Log-Roboter des DARC zur Auswertung übergeben. Schauen wir mal….
Zum Video bitte bis zum Ende dieses Beitrags scrollen! Das Video befindet sich auf einer eigenen Seite!
Das hat wieder mal richtig Spaß gemacht sagen Achim DC7BW, Bogdan DL7VF, Conrad DL7UE, Christian DC5CH, Fritz DL3LC, Michael DG8MH und Reinhard DH7ACI.
73 Reinhard DH7ACI
Der DARC VHF / UHF / Mikrowellenwettbewerb im Juli 2023
Nach einer kleinen Konfusion zum Contest, wir brachten keine Mannschaft für
die „Nachtschicht“ zusammen, meldete sich Michael DG8MH bei mir ob ich
nicht Lust habe ganz kurzfristig doch noch einen Mini Contest in der neuen
6 Stunden Kategorie mit ihm zu machen. Da wir beide schon weit in den
Vorbereitungen zum Contest waren (eigentlich hatten wir bis zuletzt auf die
Teilnahme über 24h gehofft), wollten wir unsere Bemühungen nicht im
Sande verlaufen lassen. Wir verabredeten uns zum Sonnabend Vormittag am
Fuß der Lübarser Höhe. Auf der „unteren“ Etage des Bergs trafen wir dann
Thomas DK4TC mit YL Graciela, Bogdan DL7VF und Fritz DL3LC, alle beim Testen von KW
Antennen und Geräten. Dank ganz minimaler Ausrüstung, der Mastfuß wurde
unter das Vorderrad des Auto geklemmt, eine 70cm und eine 2m Antenne
wurden am Mast befestigt, Kabel für die Rotor Steuerung und die beiden
Koax Kabel wurden in das Innere des Auto verlegt, war der Aufbau nach zwei
Stunden geschafft. Als TRX probierten wir den IC-7900 von ICOM aus.
Leistung kam wie immer aus der BEKO von Michael. Im Laufe des Mittags
zog es Bogdan und Fritz zu uns nach ganz oben auf die Bergspitze. Besuch
hatten wir zudem von unserem OVV Klaus DC7EF. Das Wetter war noch gut
und Bogdan und Fritz konnten Funkbetrieb unter freiem Himmel machen. Das
änderte sich zum Beginn des Contest um 16:00 Uhr Ortszeit. Bogdan
flüchtete zu uns in das Auto. Fritz hatte seine Test Antenne rechtzeitig
aufgestellt und funkte mit Batterie Strom aus seinem Auto. Wir starteten in
den Contest und bemerkten bald das es auch mit der recht niedrig
aufgestellten 11 Ele Flexa (wir kamen mit dieser Höhe nicht mehr über den
Wildwuchs der Bäume ringsum hinaus) doch ganz gut ging. Durch starkes
QRM, Bogdan zog alle Register welche der IC-9700 hergab, ging uns
Slowenien durch die Lappen. Eine F Station kam sehr schön hoch
verschwand dann aber leider wieder im Rauschen. Das es in Richtung
Südwest gut ging bestätigt unser ODX mit HB9PZQ in 692km Entfernung.
Unser Schnitt km/QSO betrug 329km.
Das vorzeitige Ende unserer kleinen Veranstaltung wurde durch unseren
Generator herbeigeführt. Die Sache hatte eine Vorgeschichte. Unser HONDA
Generator war leider für diesen Tag schon vergeben. So schaute Michael in
den unendlichen Weiten seines Lagers nach einem Generator. Er machte
einen Probelauf. Motor nach Jahren des Stillstand...TOP. NUR der Generator
gab keine Spannung ab. Da das Problem bekannt war, galt der erste Blick
den Kohlen. Richtig, die waren abgeschliffen. Wobei eine der Kohlen auch
noch schief in der verbogenen Halterung saß. Michael fand in einem anderen
Generator, mehr ein Ersatzteilspender, noch eine Abnehmerplatte. Die
montierte er und schon war Spannung an den Steckdosen.
In der Stunde fünf des 6 Stunden Zeitraum den wir für den Wettbewerb
auserkoren hatte kam dann aber das Aus. Auch die Ersatzkohlen hatten sich
verabschiedet.
Bei Wind und mal stärkerem mal schwächerem Nieselregen, bauten wir die
Antennen und unser Equipment ab. Gegen 21:15 waren wir durchfeuchtet
aber Glücklich den kleinen Contest doch noch gepackt zu haben.
Besonders hat uns die Rückmeldung von Fritz gefreut der trotz falscher
Kleidung ( Foto) begeistert vom Contest gesprochen hat.
Danke an Michael der den langen Weg nicht gescheut hat und Bogdan der
ein paar schöne Stationen (auch mal ohne CW) in das Log gebracht hat.
P.S. Kleiner Tipp für den „Frisör“ unter uns. In meinem Alter benötige ich eine
altmodische Gedächtnisstütze in Form eines Merkzettels den ich schon im
Laufe der Woche immer mal wieder fülle. Soll auch bei jüngeren Menschen
nützlich sein...hi...hi
73 Reinhard, DH7ACI
IARU-R1-UHF / Microwaves Contest
IARU-R1-UHF / Microwaves Contest 07. Oktober 2023
Der OV D13 und sein Partner OV D04 beteiligten sich am UHF / Microwaves Contest
am 7. Oktober 2023 von unserem Standort, der Lübarser Höhe, in Reinickendorf.
Wir hatten im Vorfeld eine Beteiligung in der 6h Kattegorie verabredet.
Der Start des Wettbewerbs lag bei 16:00 Uhr Küchenzeit. Die sechs Stunden enden
dann um 22:00 Uhr bei völliger Dunkelheit. Erschwert wurde unsere Aktion
in diesem Jahr von gruseligem Wetter. Beim Aufbau der Stationen herrsche
ab und zu ganz leichter Nieselregen. Dieser steigerte sich bis zum Beginn
des Contest zu einem handfesten Regen.
Aufgebaut hatten wir die 70cm Station im Bully von Michael. Der Mastfuß
wurde unter das Vorderrad des Bully geklemmt und trug dann einen kleinen
Schiebemast von 6m. An der Spitze war eine 14 Ele-Y von Flexa montiert.
Die Station bestand aus einem IC-9700. Nachgeschaltet war eine BEKO PA
mit ca. 350 Watt. Conrad hatte einen neuen Kollegen, Boris mit DO Rufzeichen,
begeistern können mal in den Contestbetrieb reinzuschnuppern.
Conrad setzte für 23cm den FT726 und den LT23 von SSB Elektronik mit
ca. 8 Watt an einer 55 Ele-Y ein.
Er erreichte leider nur 3 Verbindungen. Er klagte über Störpegel zwischen S2 und S6.
Auf 13cm gelang leider kein QSO. Dort setzte er als TX den Pluto SDR
mit 15 WAtt ein. Als RX diente der Yaesu FT290 mit SSB Elektronik.
Hier war die Antenne eine 25 Ele-Y von Tonna.
Da wir mit unseren Antenne nur ca. 8m auseinander waren bemerkte
Conrad spöttisch das er uns auf 2m glasklar hören konnte...
Wetterbedingt entschieden wir uns den Contest um
18:56 Küchenzeit nach drei Stunden Betrieb abzubrechen.
Die 70cm Station hatte 31 QSO im Log.
Das ODX ging nach JN79fx mit 301 Kilometer durch die Regenwände.
Solange der HONDA Generator schnurrte konnten wir den Abbau
der Stationen mit Hilfe eines Bauscheinwerfers, von Autoscheinwerfern
und einer Stirnlampe bei völliger Dunkelheit und heftigem Regen bewerkstelligen.
Als Besucher an diesem Tag konnten wir Fritz DL3LC
und Thomas DK4TC auf dem Berg begrüßen.
Völlig durchnässt trotz Regenkleidung beendeten wir
das Abenteuer um ca. 21:00 Uhr Küchenzeit.
73 Reinhard DH7ACI
Contest Mai 2024
Erster Contest in diesem Jahr.
DARC VHF/UHF Test vom 4.5. bis 5.5. 2024
Obwohl es dem OV D13 immer schwerer fällt eine
Mannschaft für den Betrieb der Contest Station DL0D
zu finden, haben wir die Kräfte mit dem OV D04 gebündelt
und es ist uns gelungen den Mai Contest zu bespielen.
Die Genehmigung der Behörde war im Vorfeld schnell
und unbürokratisch erledigt worden. Die Papiere lagen bereit
und der Termin für die Abholung des Schlüssel für die
Schranke war vereinbart.
Der mit dem weitesten Anreiseweg, Michael DG8MH,
bemerkte als erster das kein Schloss am Sonnabend früh
an der Schranke war. Im Laufe der Zeit erfuhren wir das
am Vortag eine Filmmannschaft am Berg war und da etwas
unerwartetes mit dem Schloss passiert sein musste.
Bei herrlichem Frühlingswetter begannen wir mit dem
Aufbau der Antennen. Wir hatten vorgesehen Stationen für
144 MHz und 432 MHz zu betreiben. Michael DG8MH
hatte zwei Tonna Antennen hergerichtet die wir dann montierten.
Die 17 Ele-Y kam auf einen kleinen Schiebemast. Die
21 Ele-Y kam auf das Dach unserer Funkbude.
Conrad DL7UE hatte seinen Wohnanhänger zur Verfügung
gestellt. Diese Antenne hat den Vorteil das sie von Hand
aus der Funkbude heraus gedreht werden kann.
Weit vor Beginn des Contest war die Station aufgebaut.
Es begann der gemütliche Teil. Bogdan DL7VF hatte einen
Topf voll mit einer leckeren Gemüsesuppe, Schrippen und
Kräuterbutter mitgebracht. Das war so viel das wir auch
am Sonntag noch davon essen konnten. Für die Süßmäuler
gab es am Sonnabend Nachmittag noch eine
Erdbeer-Sahne-Rolle. Auch sehr lecker.
Jetzt wartet der geneigte Leser auf die Pleiten, Pech
und Pannen die so passiert sind. Fast nichts....bis auf einen
kleinen Fehler den Reinhard DH7ACI in seinen IC-9700
eingebaut hatte. Bogdan DL7VF begann den Contest
und man sah seinem Gesicht die Enttäuschung an.
Kaum Stationen auf dem Band und dann auch noch
sehr leise. Nach 20 Minuten erinnerte sich
Reinhard DH7ACI das er zu Hause Experimente mit der
HF Verstärkung am TRX gemacht hatte. Der HF Regler
war sehr weit abgeregelt! Fehler erkannt, Fehler gebannt.
Von nun an waren Stationen sehr gut zu hören und der
Contestspaß konnte beginnen.
Wir beendeten den Funktag um 00:20 Uhr.
Der Sonntag begann mit weiter schönem Wetter.
An beidenTagen wehte dazu nur ein unbedeutender Wind.
Auf 2m hörten wir an beiden Tagen zahlreiche Pings
die die Signale von Stationen anhoben. Die Pings waren
die Folge des Meteorstroms der Lyrieden.
Die Bedingungen auf 2m waren in Richtung SW gut.
Wir erreichten mehrere französische Stationen. Mit Freude
bemerkten wir das unser Highlighter der letzten Jahre, IQ5NN
immer mal wieder kurz zu hören war. Kurz vor Ende
des Funktages klappte es dann doch. IQ5NN mit 1009 km
war in SSB erreicht worden. Das Log für DL0D ist
auf den Server des DARC zur Auswertung geladen
worden.
Ohne Hektik beendeten wir das Funk Wochenende. Alle
Geräte, Antennen und Maste wurden abgebaut und
so verstaut das sie für einen nächsten Einsatz bereit
sind. Wir hatten beim "Amt" vier Termine gebucht und
hoffen das wir diese Termine auch mit Leben füllen können.
Am Berg waren Aktive und Gäste: Michael DG8MH,
Bogdan DL7VF, Conrad DL7UE, Fritz DL3LC,
Klaus DC7EF, Achim DC7BW, Christian DC5CH, Birgit DC7JBW,
Reinhard DC7DD, Reinhard DH7ACI.
13.05.2024; 73 Reinhard DH7ACI
DARC VHF / UHF / Mikrowelle am 6. Juli 2024
Eine Mikrobesatzung von D13 war bemüht den 2m Wettbewerb
am 6. Juli 2024 zu arbeiten. Unser üblicher Start gegen 10:00 Uhr
verzögerte sich leicht. Michael DG8MH erreichte ein Hilferuf von
Erwin DL7EL. Antennen hatten sich durch Windböen in luftiger
Höhe verdreht. Michael und sein Sohn richteten die Antennen
wieder aus, unser Erwin DL7EL war glücklich.
Damit sollte der Goldtopf am Ende des Regenbogen für uns aber
auch leer sein...
Gegen 10:30 Uhr trafen sich dann an der Schranke zum Berg
Klaus DC7EF, die XYL von Klaus, Michael DG8MH und
Reinhard DH7ACI.
Beabsichtigt war der Aufbau eines kleinen Mast mit einer
2m und einer 70cm Antenne. Leider stellte sich der Mast unseren
Bemühungen entgegen etwas auf Länge geschoben zu werden.
Die Elemente klemmten etwas. Um der Sache auf den Grund zu
gehen entfernten wir ein Rohrelement und bemerkten Rost an
Stahlteilen. Wir erinnerten uns an den Oktober Wettbewerb 2023
bei dem wir den Mast im Regen zusammen geschoben hatten.
Nichts Gutes ahnend zerlegten wir nun den Mast Segment für
Segment. Wir fanden an allen Stahlteilen Spuren von Rost.
Mit Putzwolle, WD-40 und Fett wurden die Mastsegmente
gereinigt. Als ein weiteres Problem stellten sich die für jedes
Mastsegment zuständigen Sperrklinken heraus. Sie arbeiteten
nicht mehr zuverlässig. Nach zwei Stunden "Mastpflege"
gelang es uns trotzdem nicht den Mast höher als 5m über
dem Boden auszuziehen. Klaus DC7EF und seine XYL
verabschiedeten sich zu diesem Zeitpunkt. Danke für eure Hilfe.
Eine Stunde vor dem Beginn des Contest um 16:00 Uhr machte
Michael Sende-/ Empfangsversuche mit einem Funkkumpel.
Dabei stellte sich eine Fehlfunktion der Endstufe, verursacht
durch ein falsches Verbindungskabel zwischen IC-9700 und
der Endstufe, heraus. Zu dieser Zeit verhieß der Blick vom
Berg in die Ferne nichts Gutes. Die Wetter App zeigte ein
starkes Regen und Gewitterband westlich von Berlin.
Wir beschlossen unsere kleine Expedition abzubrechen.
Das war gut so. Sehr starke Windböen fegten über die
Lübarser Höhe. Da hatten wir die Antennen schon
gesichert. Vom Gewitter und stärkerem Regen wurden wir
verschon. Die starke Wetterfront schrammte an Berlin vorbei.
Im September Contest werden wir wieder den etwas größeren
Mast aufbauen. Dafür sind dann aber auch mehr Helfer
notwendig.
73 Reinhard DH7ACI
09.07.2024
IARU Reg-1 145MHz Contest September 2024
Der OV D13 plante den 2m Wettbewerb und den Fieldday an dem angegebenen
Wochenende zu bestreiten. Die knappe Personalresurce im OV für solche
Veranstaltungen ließ uns gleich auf den 6h Wettbewerb blicken.
Etwas Sorge bereitete uns die Wettersituation. Es hatte seit vier Wochen
in Berlin nicht geregnet und gerade für das Contest Wochenende war
wieder eine Temperaturspitze von gut 32 Grad vorhergesagt.
Michael DG8MH und Reinhard DH7ACI trafen sich wie verabredet
am Sonnabend um 10 Uhr auf der Lübarser Höhe.
Nach dem kleinen Desaster mit dem Antennenmast im Juli hatte
Michael seinen Steckmast mitgebracht. Das war eine gute Wahl.
Für den Antennenaufbau waren wir nur zu zweit. Uns spielte die
Windstille in die Hände. Problemlos errichteten wir das Grundgerüst
mit dem Rotor und der Antenne und sicherten mit drei kräftigen Heringen.
Nun wurden nach und nach weitere Rohrelemente nachgeschoben.
Wir beließen es bei ca. 7m Masthöhe. Vier weitere kräftige Heringe
sicherten nun dem Mast ab.
Unterdessen kam auch Fritz DL3LC auf den Berg und begann mit
dem Aufbau seiner KW Fieldday Station.
Michael DG8MH begann mit der Einrichtung des Shacks für die UKW Station.
Um den Innenraum des VW etwas vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen
montierten wir eine große Plane an der Wagenseite. So gut es ging befestigten
wir noch eine Decke über der Windschutzscheibe.
Im Vorfeld des Contest hatten wir beschlossen unseren HONDA Generator
nach gut 100 Stunden Betriebszeit mit frischem Motoröl und neuen Kerzen
zu versorgen. Das hatte Michael DG8MH übernommen.
Etwas schallgeschützt hinter der Rundmauer fand sich ein Plätzchen
für den Generator. Aus dem Studium der Betriebsanleitung wussten wir das
das Gerät recht eben stehen soll. Der Motor überwacht den Stand sehr genau
um den Ölstand im Motor sicher zu stellen.
Auch nach drei-vier mal anreißen sprang der Motor nicht an. Beim Start
nach dem Service bei Michael startete der Motor sofort. Nach zahlreichen
Versuchen und dem Verstellen des Choke sprang der Motor an. Er lief recht
holprig. Als wir Leistung abforderten regelte die Elektronik nicht nach.
Der Motor wurde sogar deutlich langsamer. Was nun? Da der Motor schon
im Stand sehr unrund lief vermuteten wir den Fehler am Vergaser. Aber warum
sollte der Generator nach der Fahrt aus der Uckermark nach Berlin jetzt nicht
mehr wollen? Ohne Handbuch zerlegten wir den Vergaser. Wir erkannten
die Drosselklappe für den Choke und die durch kleine Stellmotore angetriebene
Drosselklappe welche die Leistung /Drehzahl reguliert wenn Leistung
abgefordert wird. Michael DG8MH mit gewissen Kenntnissen von
Motorradvergasern und ich mit rudimentären Wissen über den Schwalbe Moped
Vergaser tippten beim Öffnen der Schwimmerkammer auf eine verstopfte Düse.
Da kein geeigneter dünner Draht zur Hand war musste gepustet werden.
Die Hauptdüse schien frei zu sein. Am Boden des Schwimmergehäuses
bemerkten wir aber feine Ablagerungen. Wir säuberten das Gehäuse (im Notfall
half uns hier eine Wäsche mit W-40 Sprühöl). Bauten den Vergaser zusammen
und nachdem das Schwimmergehäuse wieder mit Benzin gefült war sprang
der HONDA Generator wieder an und regelte auch sehr gut wieder die
Leistungsabgabe aus.
Kleine Anmerkung. Das gleiche Problem hatten wir bei unserer Schwalbe.
Vergaser mit Bremsenreinger gesäubert, die Düsen kontrolliert und auch
dort den Belag der sich am Boden des Schwimmergehäuses abgesetzt
hat entfernt. Etwas müssen wir bei der Reinigung doch übersehen haben.
Der Motor lief super im Stand und drehte freudig hoch. Nur bei der
ersten Probefahrt blieb die Leistung im 2. Gang weg. Wie im HONDA
war es Spritmangel wenn Leistung gefordert wurde der die Leistung
zusammenbrechen ließ.
Dank des „wunderbaren“ E10 Sprit….
Der Funkwettbewerb verlief nicht nach unseren Vorstellungen.
Teilweise lag es an der Computertechnik, teilweise am Personal.
Die Zeit von 10 Uhr bis Sonnenuntergang, bei meist voller
Sonneneinstrahlung, hat uns beiden schwer zu schaffen gemacht.
Gegen 22 Uhr häuften sich unsere Fehler das wir beschlossen den Funktag
zu beenden. Unter Beleuchtung durch einen kleinen LED Flächenstrhler (55 Watt)
und einer Stirnlampe bauten wir die Station und später dann den Antennenmast ab.
Der Generator blieb bis zuletzt in Betrieb um Fritz DL3LC an der KW Station
und den LED Strahler mit Spannung zu versorgen.
Fritz betrieb seine Station mit dem TRX FT991 und einer Vertical die
auf 15 und 20m gute Leistung zeigte. Auf 40m war der Erfolg bedingt
durch die kurze Strahlerlänge etwas bescheidener. Ein kurzer, von Fritz DL3LC
aufgespannter Dipol spielte auf 40m besser. Fritz DL3LC steuert hier
im Beitrag noch die Beschreibung zu seinem Antennenaufbau bei.
Er hebt den geringen Aufwand und geringen Platzbedarf hervor.
Gehalten wurde die Antenne durch einen Mastfuß der unter ein Rad
des Autos geklemmt war.
Hier der Link: https://wirology.com/multi-band-fishing-rod-vertical-dipole/
Gegen 02:00 Uhr war alles abgeräumt und verstaut. Michael DG8MH
mit dem weitesten Weg war gegen 03:30 zu Hause.
Trotz der Umstände war es wieder spannend auf unserem Berg.
Wir hätten uns in Bezug auf die Temperatur schlechteres Wetter gewünscht
(wann sagt man das schon mal..).
Hier mussten wir unserem Alter Tribut zollen. Wir waren völlig platt...
Ist zwar sehr weit hergeholt und wohl auch zu schwülstig der Spruch
von Leutnand Werner (Herbert Grönemeyer) im Film „Das Boot“
als sie auf dem Grund des Mittelmeer lagen und nicht wussten ob sie
je wieder nach oben kommen: “Einmal vor Unerbittlichem stehen….“
10. September 2024, Reinhard DH7ACI
D13 und D04 in den September 2023 Wettbewerben auf KW und 144MHz
D13 und D04 in den September 2023 Wettbewerben auf KW und UKW
Kurz vor unserer Teilnahme an den beiden Contesten hatte es eine
kleine Konfusion bezüglich der Nachtschicht auf der Lübarser Höhe
gegeben. Es hatten sich dann doch zwei tapfere Nachteulen, Fritz DL3LC
und Christian DC7CH, gefunden. Wir konnten dadurch Funkbetrieb
an beiden Wettbewerbstagen (02.09. - 03.09.2023) durchführen.
Am Sonnabend gegen 09:30 Uhr Küchenzeit trafen sich Michael DG8MH
und Reinhard DH7ACI auf der Bergspitze der Lübarser Höhe. Um 10:00 Uhr
begannen beide mit dem Aufbau des Spiderbeams für die KW Bänder
10-15-20m. Man unterschätzt leicht die Abmessungen des Spiderbeams
wenn man die Antenne nur aufgebaut auf einem Mast von Fotos her
kennt. 10m x 10m fordern doch etwas Raum.
Dank guter Vorarbeit die Michael DG8MH, Fritz DL3LC, Reinhard DC7DD
und Reinhard DH7ACI in den ersten Aufbau (alle Materialien kamen
aus dem Postpaket...) gesteckt hatten, waren Michael und ACI Reinhard
nach 1h und 20 Minuten mit dem Zusammenbau der Antenne fertig.
In der Zwischenzeit wurde parallel die 17 Ele. Tonna für 144MHz auf
dem mobilen Shack von Conrad DL7UE, durch ihn und Christian DC5CH
aufgebaut.
Zwei Tätigkeiten waren etwas abenteuerlich. Der Mast für die KW Antenne
hatte eine Grundhöhe von ca. 3,5m mit angeflanschtem Rotor. Wie
bekommt man, auf einer zu kurzen Leiter stehend, das zentrale Rohr
des Spiderbeam in den Rohrstummel des Rotors eingefädelt?
Die lösung bestand darin den Mast etwas zu kippen sodass zwei Rohre
des Spiders gerade so den Boden berührten. Jetzt gelang es Michael DG8MH
das Grundrohr in den Rotor einzufädeln. Da müssen wir noch mal
nachbessern.
Dann suchten wir zwei Aufhängepunkte im Gelände rund um die
Bergspitze wo wir den, zum ersten mal verwendeten, 160m - 40m
Kelemen Dipol, aufhängen konnten. Es wurde ein dorniger Kampf mit
dichtem Brombeer Gestrüpp. Da das 160m Band gut spielte (in der
Nachlese festgestellt) werden wir beim nächsten Einsatz der sehr
langen Antenne wohl mal eine Schleuder versuchen um frei von
Dornenstacheln zwei Aufhängepunkte zu erreichen.
Die 17 Ele. Tonne spielte wie erwartet gut. Leider ist der Bewuchs
rund um die Bergspitze im Laufe der Jahre immer höher geworden.
Nicht so gut für die ultra kurzen Wellen. Beim Überprüfen der drei
Bänder am Spider stellten wir fest das die Drahtelemente vor dem
nächsten Einsatz noch einmal nachgestimmt werden müssen.
Die gewisse Ungenauigkeit bügelten wir mit einem MFJ
Anpassgerät aus.
An beiden Tagen des Funkwettbewerbs hatten wir prächtiges
Sommerwetter. Hohe Temperaturen, kein Rgen, kein Wind.
Die Geräte helten durch und der HONDA Generator schnurrte
zuverlässig. Im Frühjahr 2024 werden wir das Motoröl wechseln
und den Luftfilter reinigen.
Wir funkten auf KW mit dem D13 Clubcall DL0D/p. Es wurde dem
DARC Logroboter 249 QSO gemeldet. Wir hielten uns aus dem
Gewusel der Stationen die im All Asian Contest aktiv waren raus.
Gab uns eine AA Station ohne Nachfrage Punkte im Fieldday dann
nahmen wir die natürlich gerne an.
Anzumerken sind die besonderen Umstände unter denen Fritz DL3LC
während des Contests funkte. Das Shack der KW Station befand sich
durchgehend auf der Rückseite der Vordersitze im Auto von Fritz!
Auf KW hatten wir uns in der Kategorie Mehrmann, Low Power
(geht bis 100 Watt) und zwei Antennen angemeldet.
Auf 144MHz konnten wir diesmal nicht so richtig auftrumpfen.
Mehr als 80 Watt aus der kleinen Transistor PA gingen nicht an
die Antenne. Trotzdem gelang es uns wieder, diesmal in SSB,
die Alpen nach Norditalien zu überspringen. Die Hepburn
Vorhersage zeigte mir am Freitag eine gewisse Möglichkeit
am Sonntag G zu erreichen. Das ist uns gelungen. Der Sprung
über den Ärmelkanal brachte uns 836km in das Log. Unser Log
wurde bei 149 QSO geschlossen. Wir haben 51030 Punkte erreicht. (Noch nicht gesichert.)
Link zur Hepburn Vorhersage: https://dxinfocentre.com/tropo_eur.html
Der Abbau der Antennen und Stationen fand wieder bei besten
Wetterbedingungen statt. Auch der Spiderbeam konnte ohne Schäden
sicher vom Mast gehoben werden.
Das war alles möglich durch die Hilfe vieler Hände die kräftig zupackten.
Unter anderem Achim DC7BW und Reinhard DC7DD.
Nach einer Schwächeperiode in den letzten zwei Jahren waren sich alle
einig das wir, wenn es die körperlichen Kräfte zulassen *), auch 2024
wieder Funkbetrieb von "unserem Berg", der Lübarser Höhe in
JO62QO anstreben wollen.
*) Noch ein interessantes Datum. Wenn Mehrmann Stationen am
ALL Asian Contest teilnehmen wird das Alter der Besatzung ermittelt
und addiert. Dann wird durch die Anzahl der Stationsteilnehmer geteilt.
Diese Summe wird dann im Contest verteilt. Wenn D13 und D04
am AA teilgenommen hätten, hätten wir die Zahl 67 verwenden müssen.
Wir waren sieben Teilnehmer...
73 Reinhard DH7ACI