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Verzicht der Deutschen Welle auf Kurzwelle sei fahrlässig

In einer Stellungnahme positioniert sich der Deutsche Kulturrat kritisch gegenüber der Entscheidung der Deutschen Welle, die ihren deutschsprachigen Auslandsrundfunk auf Kurzwelle zum 29. Oktober einstellt. Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sieht vor allem die große Reichweite der Kurzwelle als positiv und die Möglichkeit der Zensur des Internets in anderen Ländern als negativ an, Zitat: "Die Kurzwelle kann auf Grund ihrer großen Reichweite weltweit empfangen werden. Kein anderer Frequenzbereich weist eine solch große Reichweite auf und kein anderes Medium kann so autonom von Deutschland aus in die Welt strahlen. Auch das Internet ist keine sichere Alternative zur Kurzwelle, da es durch Eingriffe in den Empfängerländern zensiert, behindert und sogar vollkommen abgeschaltet werden kann. Gerade in einer Zeit der gesellschaftlichen Umbrüche, nicht nur im arabischen Raum, ist es fahrlässig auf ein solches autonomes Übertragungsmedium wie die Kurzwelle für die Ausstrahlung des deutschsprachigen Programms zu verzichten."

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