
Nationaler Notfunk - Technik
Nach einer ausführlichen Analyse der Möglichkeiten hat sich der DARC e.V. in seinem Konzept für Not- und Katastrophenfunk entschieden, dass im Regelfall keine Sprechfunker zur direkten Unterstützung von Bedarfsträgern zur Verfügung gestellt werden können. Eine realistische Betrachtung zeigt, dass die Anzahl an verfügbaren Funkamateuren für eine Bereitstellung von Sprechfunkdiensten nicht ausreicht.
Stattdessen kann der DARC e.V. in Absprache mit dem Bedarfsträger eine technische Infrastruktur bereitstellen oder vor Ort aufbauen, die es dem Bedarfsträger ermöglicht, verschiedene Dienste zu nutzen. Dazu gehören unter anderem:
Telefonie zur internen und externen Kommunikation über ein abgeschlossenes, eigenes Telefonnetz
Datenübertragung über Standard IP Protokolle für Einsatzkoordination und digitale Dokumentation
Internetzugänge für den Zugriff auf relevante Informationen und Kommunikationsplattformen z.B. über einen Satellitenzugang o.ä.
Diese Technik kann sowohl stationär errichtet als auch in einer mobilen Variante vorgehalten werden, um sie flexibel in betroffenen Gebieten einzusetzen.
Um diese Strategie praktisch umzusetzen, hat der DARC e.V. bereits einen Prototyp eines mobilen Anhängers entwickelt, gebaut und ausgerüstet. Dieser bietet die Kapazität, innerhalb eines Landkreises kritische Stellen autark miteinander zu vernetzen. Mit seiner modularen Ausstattung kann der Anhänger verschiedene Kommunikationsdienste bereitstellen und so lokale Bedarfsträger im Krisenfall effektiv unterstützen.
Durch diese Kombination aus stationären und mobilen Lösungen bietet der DARC e.V. eine skalierbare, effiziente und bedarfsgerechte Notfallkommunikation, die unabhängig von regulären Infrastrukturen funktioniert und speziell auf die Anforderungen von Bedarfsträgern abgestimmt werden kann.